Ein Recht auf Zeit: Zeit als Ressource

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Ein Recht auf Zeit: Zeit als Ressource. / Bertram, Alice.
In: Juridikum : Zeitschrift für Kritik - Recht - Gesellschaft, Vol. 2024, No. 3, 01.09.2024, p. 364.

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title = "Ein Recht auf Zeit: Zeit als Ressource",
abstract = "Haben wir ein Recht auf Zeit? Diese Frage m{\"o}gen sich viele von uns bereits gestellt haben, wenn zu wenig Zeit bleibt. Denn sp{\"u}rbar wird Zeit vor allem dann, wenn sie fehlt. Sie ist Voraussetzung jedes autonomen Handelns, so dass wir Zeitmangel oft als Autonomieverlust erleben. Das mag im Kleinen belanglos erscheinen, im Gro{\ss}en offenbaren Zeitkonflikte jedoch grundlegende Gerechtigkeitsfragen, die zu beschreiben, juristisch greifbar zu machen und normativ einzuordnen Gegenstand des Beitrags ist. Im Einzelnen wird dazu betrachtet, wie Recht (mit-)gestaltet, ob und wie viel Zeit wir zu unterschiedlichen Zwecken verwenden k{\"o}nnen, zB zum Arbeiten oder f{\"u}r Familie. Vorgeschlagen wird, Zeit als Ressource zu begreifen, die uns zun{\"a}chst allen in gleichem Ma{\ss}e zur Verf{\"u}gung steht („24h/Tag“). Erst {\"a}u{\ss}ere Einflussnahme reduziert verf{\"u}gbare Zeit. Dass dies nicht grenzenlos erfolgen darf, l{\"a}sst sich – mit Blick auf die deutsche Rechtslage – der Verfassung entnehmen, spezifisch dem „zeitlichen Existenzminimum“. ",
author = "Alice Bertram",
year = "2024",
month = sep,
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language = "Deutsch",
volume = "2024",
pages = "364",
journal = "Juridikum : Zeitschrift f{\"u}r Kritik - Recht - Gesellschaft",
issn = "1019-5394",
publisher = "Verlag {\"O}sterreich GmbH",
number = "3",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Ein Recht auf Zeit

T2 - Zeit als Ressource

AU - Bertram, Alice

PY - 2024/9/1

Y1 - 2024/9/1

N2 - Haben wir ein Recht auf Zeit? Diese Frage mögen sich viele von uns bereits gestellt haben, wenn zu wenig Zeit bleibt. Denn spürbar wird Zeit vor allem dann, wenn sie fehlt. Sie ist Voraussetzung jedes autonomen Handelns, so dass wir Zeitmangel oft als Autonomieverlust erleben. Das mag im Kleinen belanglos erscheinen, im Großen offenbaren Zeitkonflikte jedoch grundlegende Gerechtigkeitsfragen, die zu beschreiben, juristisch greifbar zu machen und normativ einzuordnen Gegenstand des Beitrags ist. Im Einzelnen wird dazu betrachtet, wie Recht (mit-)gestaltet, ob und wie viel Zeit wir zu unterschiedlichen Zwecken verwenden können, zB zum Arbeiten oder für Familie. Vorgeschlagen wird, Zeit als Ressource zu begreifen, die uns zunächst allen in gleichem Maße zur Verfügung steht („24h/Tag“). Erst äußere Einflussnahme reduziert verfügbare Zeit. Dass dies nicht grenzenlos erfolgen darf, lässt sich – mit Blick auf die deutsche Rechtslage – der Verfassung entnehmen, spezifisch dem „zeitlichen Existenzminimum“.

AB - Haben wir ein Recht auf Zeit? Diese Frage mögen sich viele von uns bereits gestellt haben, wenn zu wenig Zeit bleibt. Denn spürbar wird Zeit vor allem dann, wenn sie fehlt. Sie ist Voraussetzung jedes autonomen Handelns, so dass wir Zeitmangel oft als Autonomieverlust erleben. Das mag im Kleinen belanglos erscheinen, im Großen offenbaren Zeitkonflikte jedoch grundlegende Gerechtigkeitsfragen, die zu beschreiben, juristisch greifbar zu machen und normativ einzuordnen Gegenstand des Beitrags ist. Im Einzelnen wird dazu betrachtet, wie Recht (mit-)gestaltet, ob und wie viel Zeit wir zu unterschiedlichen Zwecken verwenden können, zB zum Arbeiten oder für Familie. Vorgeschlagen wird, Zeit als Ressource zu begreifen, die uns zunächst allen in gleichem Maße zur Verfügung steht („24h/Tag“). Erst äußere Einflussnahme reduziert verfügbare Zeit. Dass dies nicht grenzenlos erfolgen darf, lässt sich – mit Blick auf die deutsche Rechtslage – der Verfassung entnehmen, spezifisch dem „zeitlichen Existenzminimum“.

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 2024

SP - 364

JO - Juridikum : Zeitschrift für Kritik - Recht - Gesellschaft

JF - Juridikum : Zeitschrift für Kritik - Recht - Gesellschaft

SN - 1019-5394

IS - 3

ER -