Die rechtspopulistische Parteienfamilie
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Parteienfamilien: Identitätsbestimmend oder nur noch Etikett?. ed. / Uwe Jun; Benjamin Höhne. Opladen: Verlag Babara Budrich, 2012. p. 268-282 (Parteien in Theorie und Empirie; Vol. 2).
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Vancouver
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RIS
TY - CHAP
T1 - Die rechtspopulistische Parteienfamilie
AU - Decker, Frank
AU - Lewandowsky, Marcel
PY - 2012/6/27
Y1 - 2012/6/27
N2 - Die Autoren diskutieren die theoretischen und empirischen Probleme, die bei dem Versuch entstehen, ein Konzept einer rechtspopulistischen Parteienfamilie zu entwickeln. Sie beziehen sich vor allem auf die Forschungsarbeiten von Cas Mudde, um die Organisation, Wählerstruktur und geografische Eingrenzung des Populismus näher zu bestimmen. Da die Konstruktion einer Parteienfamilie der Komplexität des Populismus nur begrenzt gerecht wird, entwickeln sie einen alternativen Typologisierungsvorschlag. Zum einen gehen sie davon aus, dass der Populismus das Hauptmerkmal der Familie darstellt. Dabei unterscheiden sie auf der ideologischen Ebene zwischen einer kulturellen, ökonomischen und politisch-institutionellen Spielart, die wiederum mit einer eher gemäßigten oder radikalen Ausrichtung bis hin zum Extremismus verbunden sein können. Diese Betrachtung der Angebots- oder Akteursseite bezieht auch gemeinsame Organisationsmerkmale mit ein. Andererseits tragen die Autoren dem Gedanken Rechnung, dass der Erfolg populistischer Parteien seine Wurzeln auf der Nachfrageseite hat. Daher wird vorgeschlagen, ihn ergänzend als strukturierendes Element politischer Kommunikation zu verstehen. Mit dieser Skizze erweitern sie den Begriff sowohl für Phänomene unterschiedlicher parteipolitischer Ausrichtung (rechte wie linke Populisten, Populismus der Mitte) als auch für nicht-parteipolitische Phänomene (Medien, Einzelakteure), ohne die Kategorie des Populismus verlassen zu müssen. (ICI2)
AB - Die Autoren diskutieren die theoretischen und empirischen Probleme, die bei dem Versuch entstehen, ein Konzept einer rechtspopulistischen Parteienfamilie zu entwickeln. Sie beziehen sich vor allem auf die Forschungsarbeiten von Cas Mudde, um die Organisation, Wählerstruktur und geografische Eingrenzung des Populismus näher zu bestimmen. Da die Konstruktion einer Parteienfamilie der Komplexität des Populismus nur begrenzt gerecht wird, entwickeln sie einen alternativen Typologisierungsvorschlag. Zum einen gehen sie davon aus, dass der Populismus das Hauptmerkmal der Familie darstellt. Dabei unterscheiden sie auf der ideologischen Ebene zwischen einer kulturellen, ökonomischen und politisch-institutionellen Spielart, die wiederum mit einer eher gemäßigten oder radikalen Ausrichtung bis hin zum Extremismus verbunden sein können. Diese Betrachtung der Angebots- oder Akteursseite bezieht auch gemeinsame Organisationsmerkmale mit ein. Andererseits tragen die Autoren dem Gedanken Rechnung, dass der Erfolg populistischer Parteien seine Wurzeln auf der Nachfrageseite hat. Daher wird vorgeschlagen, ihn ergänzend als strukturierendes Element politischer Kommunikation zu verstehen. Mit dieser Skizze erweitern sie den Begriff sowohl für Phänomene unterschiedlicher parteipolitischer Ausrichtung (rechte wie linke Populisten, Populismus der Mitte) als auch für nicht-parteipolitische Phänomene (Medien, Einzelakteure), ohne die Kategorie des Populismus verlassen zu müssen. (ICI2)
KW - Politikwissenschaft
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 3-86649-441-6
SN - 978-3-86649-441-1
T3 - Parteien in Theorie und Empirie
SP - 268
EP - 282
BT - Parteienfamilien
A2 - Jun, Uwe
A2 - Höhne, Benjamin
PB - Verlag Babara Budrich
CY - Opladen
ER -