Demokratisierung und Freiheitsstreben: die Perspektive der Humanentwicklung
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research
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In: Politische Vierteljahresschrift, Vol. 46, No. 1, 01.03.2005, p. 62-85.
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RIS
TY - JOUR
T1 - Demokratisierung und Freiheitsstreben
T2 - die Perspektive der Humanentwicklung
AU - Welzel, Christian Peter
AU - Inglehart, Ronald
PY - 2005/3/1
Y1 - 2005/3/1
N2 - In der Transitionsforschung besteht die Auffassung, dass Bevölkerungseinstellungen für die Konsolidierung von Demokratien wichtig sind, nicht aber für den Prozess der Demokratisierung. Diese Auffassung stellen wir aus der Perspektive derHumanentwicklung in Frage. Aus dieser Perspektiveist Demokratisierung ein primär emanzipatorischer Vorgang, dessen Haupttriebfeder entsprechende emanzipatorische Kräfte in der Bevölkerung sein sollten.Wir messen diese emanzipatorischen Kräfte mit Freiheitspräferenzen und verwenden Daten aus den Wertestudien um zu zeigen,dass die Freiheitspräferenzen der Bürger in der Tat einen positiven Einfluss auf die demokratische Entwicklung ihres Landes haben. Kein anderer Faktor – weder ökonomische Entwicklung noch soziales Kapital – kann den Effekt der Freiheitspräferenzen auf die demokratische Entwicklung verdrängen.Daraus folgern wir, dass die Perspektive der Humanentwicklung das Augenmerk aufemanzipatorische Kräfte lenkt, die in derTransitionsforschung bislang vernachlässigt wurden.
AB - In der Transitionsforschung besteht die Auffassung, dass Bevölkerungseinstellungen für die Konsolidierung von Demokratien wichtig sind, nicht aber für den Prozess der Demokratisierung. Diese Auffassung stellen wir aus der Perspektive derHumanentwicklung in Frage. Aus dieser Perspektiveist Demokratisierung ein primär emanzipatorischer Vorgang, dessen Haupttriebfeder entsprechende emanzipatorische Kräfte in der Bevölkerung sein sollten.Wir messen diese emanzipatorischen Kräfte mit Freiheitspräferenzen und verwenden Daten aus den Wertestudien um zu zeigen,dass die Freiheitspräferenzen der Bürger in der Tat einen positiven Einfluss auf die demokratische Entwicklung ihres Landes haben. Kein anderer Faktor – weder ökonomische Entwicklung noch soziales Kapital – kann den Effekt der Freiheitspräferenzen auf die demokratische Entwicklung verdrängen.Daraus folgern wir, dass die Perspektive der Humanentwicklung das Augenmerk aufemanzipatorische Kräfte lenkt, die in derTransitionsforschung bislang vernachlässigt wurden.
KW - Politikwissenschaft
KW - Gender und Diversity
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=17044424992&partnerID=8YFLogxK
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/54ed6a8f-c327-35ef-9ef0-749d871de63f/
U2 - 10.1007/s11615-005-0218-9
DO - 10.1007/s11615-005-0218-9
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 46
SP - 62
EP - 85
JO - Politische Vierteljahresschrift
JF - Politische Vierteljahresschrift
SN - 0032-3470
IS - 1
ER -