Das Wissen des Profils

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Das Wissen des Profils. / Bernard, Andreas.
In: Arch + : Zeitschrift für Archithektur und Städtebau, No. 222, 30.03.2016, p. 120-121.

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title = "Das Wissen des Profils",
abstract = "Bis vor etwa 20 Jahren gab es „Profile“ nur von Verbrechern und Wahnsinnigen. Diese Erfassungstechnik in Form eines tabellarischen Schriftst{\"u}cks mit den kennzeichnenden Charaktereigenschaften eines Individuums entstand in den Wissensdisziplinen der Kriminalistik, Psychiatrie und P{\"a}dagogik und hatte die vordringliche Aufgabe, eine abweichende Biographie zu umrei{\ss}en. Profile wurden von Institutionen erstellt, um sich devianter Subjekte zu bem{\"a}chtigen. Sie dienten zur Klassifikation, Domestizierung und Normierung; bei einem noch nicht identifizierten Serienm{\"o}rder, einem Schizophreniepatienten oder einem widerspenstigen Sch{\"u}ler sollten wiederkehrende Schemata der bisherigen Taten oder Krankheitssch{\"u}be sichtbar gemacht werden, um die Disposition des Falles besser zu verstehen.",
keywords = "Kulturwissenschaften allg., Design, Designtheorie, Kritisches design, Selbstdesign, globalisierung, Digitale Medien, Internet",
author = "Andreas Bernard",
year = "2016",
month = mar,
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language = "Deutsch",
pages = "120--121",
journal = "Arch + : Zeitschrift f{\"u}r Archithektur und St{\"a}dtebau",
issn = "0587-3452",
publisher = "Arch + Verlag",
number = "222",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Das Wissen des Profils

AU - Bernard, Andreas

PY - 2016/3/30

Y1 - 2016/3/30

N2 - Bis vor etwa 20 Jahren gab es „Profile“ nur von Verbrechern und Wahnsinnigen. Diese Erfassungstechnik in Form eines tabellarischen Schriftstücks mit den kennzeichnenden Charaktereigenschaften eines Individuums entstand in den Wissensdisziplinen der Kriminalistik, Psychiatrie und Pädagogik und hatte die vordringliche Aufgabe, eine abweichende Biographie zu umreißen. Profile wurden von Institutionen erstellt, um sich devianter Subjekte zu bemächtigen. Sie dienten zur Klassifikation, Domestizierung und Normierung; bei einem noch nicht identifizierten Serienmörder, einem Schizophreniepatienten oder einem widerspenstigen Schüler sollten wiederkehrende Schemata der bisherigen Taten oder Krankheitsschübe sichtbar gemacht werden, um die Disposition des Falles besser zu verstehen.

AB - Bis vor etwa 20 Jahren gab es „Profile“ nur von Verbrechern und Wahnsinnigen. Diese Erfassungstechnik in Form eines tabellarischen Schriftstücks mit den kennzeichnenden Charaktereigenschaften eines Individuums entstand in den Wissensdisziplinen der Kriminalistik, Psychiatrie und Pädagogik und hatte die vordringliche Aufgabe, eine abweichende Biographie zu umreißen. Profile wurden von Institutionen erstellt, um sich devianter Subjekte zu bemächtigen. Sie dienten zur Klassifikation, Domestizierung und Normierung; bei einem noch nicht identifizierten Serienmörder, einem Schizophreniepatienten oder einem widerspenstigen Schüler sollten wiederkehrende Schemata der bisherigen Taten oder Krankheitsschübe sichtbar gemacht werden, um die Disposition des Falles besser zu verstehen.

KW - Kulturwissenschaften allg.

KW - Design

KW - Designtheorie

KW - Kritisches design

KW - Selbstdesign

KW - globalisierung

KW - Digitale Medien

KW - Internet

UR - http://www.archplus.net/home/archiv/artikel/46,4525,1,0.html

M3 - Zeitschriftenaufsätze

SP - 120

EP - 121

JO - Arch + : Zeitschrift für Archithektur und Städtebau

JF - Arch + : Zeitschrift für Archithektur und Städtebau

SN - 0587-3452

IS - 222

ER -