Alltag mit Internet und Fernsehen: Fallstudien zum Medienhandeln junger Paare

Research output: Contributions to collected editions/worksContributions to collected editions/anthologiesResearch

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Alltag mit Internet und Fernsehen: Fallstudien zum Medienhandeln junger Paare. / Röser, Jutta; Großmann, Nina.
Medienkultur und soziales Handeln. ed. / Tanja Thomas; Marco Höhn. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008. p. 91-103 (Medien - Kultur - Kommunikation).

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Röser, J & Großmann, N 2008, Alltag mit Internet und Fernsehen: Fallstudien zum Medienhandeln junger Paare. in T Thomas & M Höhn (eds), Medienkultur und soziales Handeln. Medien - Kultur - Kommunikation, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, pp. 91-103. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90898-4_4

APA

Röser, J., & Großmann, N. (2008). Alltag mit Internet und Fernsehen: Fallstudien zum Medienhandeln junger Paare. In T. Thomas, & M. Höhn (Eds.), Medienkultur und soziales Handeln (pp. 91-103). (Medien - Kultur - Kommunikation). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90898-4_4

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Röser J, Großmann N. Alltag mit Internet und Fernsehen: Fallstudien zum Medienhandeln junger Paare. In Thomas T, Höhn M, editors, Medienkultur und soziales Handeln. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 2008. p. 91-103. (Medien - Kultur - Kommunikation). doi: 10.1007/978-3-531-90898-4_4

Bibtex

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RIS

TY - CHAP

T1 - Alltag mit Internet und Fernsehen

T2 - Fallstudien zum Medienhandeln junger Paare

AU - Röser, Jutta

AU - Großmann, Nina

PY - 2008

Y1 - 2008

N2 - 600 Minuten, also zehn Stunden am Tag betrug in Deutschland im Jahr 2005 die durchschnittliche Mediennutzung pro Person: für Fernsehen, Video, Radio, Internet und Musikhören, für das Lesen von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern (vgl. Ridder/Engel 2005: 425)1. Schon bei kurzem Nachdenken muss diese Aussage irritieren-jedenfalls dann, wenn die Daten, wie oft üblich, als intentionale, aufmerksame Nutzung eines Mediums gedacht werden. Addiert man sechs bis acht Stunden medienfreie Berufsarbeit hinzu, würde die Zeit für ausreichenden Schlaf schon knapp, von anderen Tätigkeiten in Freizeit oder Haushalt ganz zu schweigen. Mediennutzung ist aber eben keine exklusive Angelegenheit, ist meist nicht auf einen intimen Moment konzentriert, in dem sich Mensch und Medium begegnen (vgl. Morley 1999). So entstehen solche Zeitangaben, weil Menschen viele Dinge gleichzeitig tun und dies insbesondere in Bezug auf Mediennutzung. Es werden mehrere Medien gleichzeitig genutzt: Man surft im Internet und hört dabei Musik, liest die Zeitung und das Radio spielt, sitzt vorm Fernseher und blättert in einer Zeitschrift. Oder der Medienkonsum wird von weiteren, nicht-medialen Tätigkeiten begleitet. Nicht nur das Hörmedium Radio, auch das Fernsehen wird intensiv mit Paralleltätigkeiten verbunden und es ist eher die Regel als die Ausnahme, dass beim Fernsehen auch noch Hausarbeiten, Kinderbetreuung oder Telefonate erledigt werden und Gespräche über das Programm oder über andere Dinge stattfinden, wie insbesondere qualitative Studien deutlich machen (vgl. im Überblick Cornelißen 1998: 94–102).Nur für AV-Medien (Fernsehen, Radio, Video, Musik) und Computernutzung wurden von der Media-Analyse für 2006 durchschnittlich 458 Minuten tägliche Nutzungszeit ermittelt (vgl. Media Perspektiven Basisdaten 2006: 70). In Rechnung zu stellen ist v.a. bzgl. Radio und Internet, dass auch der Berufsalltag partiell von Medienkonsum begleitet werden kann.

AB - 600 Minuten, also zehn Stunden am Tag betrug in Deutschland im Jahr 2005 die durchschnittliche Mediennutzung pro Person: für Fernsehen, Video, Radio, Internet und Musikhören, für das Lesen von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern (vgl. Ridder/Engel 2005: 425)1. Schon bei kurzem Nachdenken muss diese Aussage irritieren-jedenfalls dann, wenn die Daten, wie oft üblich, als intentionale, aufmerksame Nutzung eines Mediums gedacht werden. Addiert man sechs bis acht Stunden medienfreie Berufsarbeit hinzu, würde die Zeit für ausreichenden Schlaf schon knapp, von anderen Tätigkeiten in Freizeit oder Haushalt ganz zu schweigen. Mediennutzung ist aber eben keine exklusive Angelegenheit, ist meist nicht auf einen intimen Moment konzentriert, in dem sich Mensch und Medium begegnen (vgl. Morley 1999). So entstehen solche Zeitangaben, weil Menschen viele Dinge gleichzeitig tun und dies insbesondere in Bezug auf Mediennutzung. Es werden mehrere Medien gleichzeitig genutzt: Man surft im Internet und hört dabei Musik, liest die Zeitung und das Radio spielt, sitzt vorm Fernseher und blättert in einer Zeitschrift. Oder der Medienkonsum wird von weiteren, nicht-medialen Tätigkeiten begleitet. Nicht nur das Hörmedium Radio, auch das Fernsehen wird intensiv mit Paralleltätigkeiten verbunden und es ist eher die Regel als die Ausnahme, dass beim Fernsehen auch noch Hausarbeiten, Kinderbetreuung oder Telefonate erledigt werden und Gespräche über das Programm oder über andere Dinge stattfinden, wie insbesondere qualitative Studien deutlich machen (vgl. im Überblick Cornelißen 1998: 94–102).Nur für AV-Medien (Fernsehen, Radio, Video, Musik) und Computernutzung wurden von der Media-Analyse für 2006 durchschnittlich 458 Minuten tägliche Nutzungszeit ermittelt (vgl. Media Perspektiven Basisdaten 2006: 70). In Rechnung zu stellen ist v.a. bzgl. Radio und Internet, dass auch der Berufsalltag partiell von Medienkonsum begleitet werden kann.

KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft

KW - Gender und Diversity

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/d58a8e8e-0c32-3f52-9ad0-9c12d2a4bca3/

U2 - 10.1007/978-3-531-90898-4_4

DO - 10.1007/978-3-531-90898-4_4

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-531-15128-1

T3 - Medien - Kultur - Kommunikation

SP - 91

EP - 103

BT - Medienkultur und soziales Handeln

A2 - Thomas, Tanja

A2 - Höhn, Marco

PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften

CY - Wiesbaden

ER -