Zur Regulierungsdynamik des Prüfungsausschusses: Normative Bestandsaufnahme, empirische Befunde und kritische Würdigung zur Integration von Nachhaltigkeit in das Tätigkeits- und Besetzungsprofil

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Seit dem Sarbanes-Oxley-Act 2002 kommt der Regulierung von Prüfungsausschüssen bei Unternehmen des öffentlichen Interesses (PIEs) aus nationaler und europäischer Sicht eine herausragende Bedeutung zu. Neben zwei EU-Richtlinien aus den Jahren 2006 und 2014 hat der deutsche Gesetzgeber 2021 auf den Bilanzskandal bei Wirecard mit dem Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetz (FISG) zusätzliche Regulierungen beim Prüfungsausschuss vorgenommen. Neue Herausforderungen für die Besetzung und Tätigkeit des Prüfungsausschusses lassen sich auch durch die beiden aktuellen EU-Richtlinienvorschläge zur Nachhaltigkeitsberichterstattung und Sustainable Corporate Governance sowie durch den Entwurf des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) identifizieren. Der vorliegende Beitrag gibt neben einer normativen Bestandsaufnahme der nationalen und europäischen Normierungen und empirischen Befunden zur Relevanz von Prüfungsausschüssen am europäischen Kapitalmarkt eine kritische Würdigung zur künftigen Integration von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Tätigkeit und Besetzung von Prüfungsausschüssen.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftDeutsches Steuerrecht
Jahrgang60
Ausgabenummer24
Seiten (von - bis)1220-1228
Anzahl der Seiten9
ISSN0012-1347
PublikationsstatusErschienen - 2022