Zur Konzeption und Durchführung eines Schulleitungsmonitorings im deutschsprachigen Bildungsraum: Chancen und Grenzen
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
Standard
Blickpunkt Bildungsmonitoring: Bilanzen und Perspektiven. Hrsg. / Andrea Albers; Nina Jude. Weinheim: Waxmann Verlag, 2024. S. 61-80.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
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RIS
TY - CHAP
T1 - Zur Konzeption und Durchführung eines Schulleitungsmonitorings im deutschsprachigen Bildungsraum
T2 - Chancen und Grenzen
AU - Groß Ophoff, Jana
AU - Brauckmann-Sajkiewicz,, Stefan
AU - Tulowitzki, Pierre
AU - Pietsch, Marcus
AU - Cramer, Colin
PY - 2024/12/11
Y1 - 2024/12/11
N2 - Der Schulleitungsmonitor (SLM) wird als ein Beispiel für ein Bildungsmonitoringverfahren vorgestellt, das Schulleitungen in den Mittelpunkt der Erhebung stellt. Dieses Projekt wird in Deutschland seit 2019, in der Schweiz seit 2021 und neuerdings auch in Österreich seit 2022 durchgeführt und soll prospektiv in allen drei Ländern in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Aber warum ist es sinnvoll, Schulleiter:innen in den Mittelpunkt von Trend oder sogar Längsschnittstudien zu stellen? In dem Beitrag wird zunächst begründet, war-um Schulleiter:innen wichtige Akteure im Bildungswesen sind und es verdienen, erforscht zu werden. Ausgehend von dieser Prämisse wird jeweils die Umsetzung des Schulleitungsmonitors in den drei deutschsprachigen Ländern dargestellt und deren Spezifika herausgearbeitet. Ziel des Beitrags ist es, wichtige Schritte für die Konzipierung und Realisierung des Schulleitungsmonitors zu beschreiben (u. a. Implementierung, Adressat:innen bzw. Rezipient:innen sowie Disseminationsstrategie). Insbesondere verdeutlichen die aktuellen Ergeb-nisse einen länderübergreifenden Bedarf an Vorabqualifizierung sowie an Fort- und Weiterbildung für Schulleiter:innen, da es gerade in dieser Hinsicht deutliche Unterschiede zwischen Deutschland, der Schweiz und Österreich gibt. Ausgehend von dieser Darstellung wird der Schulleitungsmonitor anhand allgemeiner Merkmale von Bildungsmonitoringstudien erörtert, und zwar dahingehend, in welcher Hinsicht sich das Verfahren von den bereits vorliegenden und üblichen Varianten eines Bildungsmonitorings unterscheidet: So gibt es beim Schulleitungsmonitor beispielsweise keine Accountability-Komponente, da explizit keine Leistungsdaten erhoben werden: Statt „objektiver“ Leistungsparameter (z. B. professionelle Kompetenz) werden über die schulischen Rahmen- und Arbeitsbedingungen hinausKonstrukte wie z. B. berufliche Werthaltungen, berufliches Selbstverständnis, Arbeitszufriedenheit, Karriereperspektiven und Führungsstile untersucht. Abschließend wird ein Ausblick darauf gegeben, wie es mit diesem Projekt weitergehen wird und welche Themen adressiert werden sollten.Trotz des geteilten Itempools und gemeinsam koordinierten Realisierung der Studiedurch das Projektteam finden sich für den SLM in den drei teilnehmenden deutschsprachigen Ländern durchaus Unterschiede in der konkreten Umsetzung und der Kommunikation von Befunden. Die Befunde haben unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen.
AB - Der Schulleitungsmonitor (SLM) wird als ein Beispiel für ein Bildungsmonitoringverfahren vorgestellt, das Schulleitungen in den Mittelpunkt der Erhebung stellt. Dieses Projekt wird in Deutschland seit 2019, in der Schweiz seit 2021 und neuerdings auch in Österreich seit 2022 durchgeführt und soll prospektiv in allen drei Ländern in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Aber warum ist es sinnvoll, Schulleiter:innen in den Mittelpunkt von Trend oder sogar Längsschnittstudien zu stellen? In dem Beitrag wird zunächst begründet, war-um Schulleiter:innen wichtige Akteure im Bildungswesen sind und es verdienen, erforscht zu werden. Ausgehend von dieser Prämisse wird jeweils die Umsetzung des Schulleitungsmonitors in den drei deutschsprachigen Ländern dargestellt und deren Spezifika herausgearbeitet. Ziel des Beitrags ist es, wichtige Schritte für die Konzipierung und Realisierung des Schulleitungsmonitors zu beschreiben (u. a. Implementierung, Adressat:innen bzw. Rezipient:innen sowie Disseminationsstrategie). Insbesondere verdeutlichen die aktuellen Ergeb-nisse einen länderübergreifenden Bedarf an Vorabqualifizierung sowie an Fort- und Weiterbildung für Schulleiter:innen, da es gerade in dieser Hinsicht deutliche Unterschiede zwischen Deutschland, der Schweiz und Österreich gibt. Ausgehend von dieser Darstellung wird der Schulleitungsmonitor anhand allgemeiner Merkmale von Bildungsmonitoringstudien erörtert, und zwar dahingehend, in welcher Hinsicht sich das Verfahren von den bereits vorliegenden und üblichen Varianten eines Bildungsmonitorings unterscheidet: So gibt es beim Schulleitungsmonitor beispielsweise keine Accountability-Komponente, da explizit keine Leistungsdaten erhoben werden: Statt „objektiver“ Leistungsparameter (z. B. professionelle Kompetenz) werden über die schulischen Rahmen- und Arbeitsbedingungen hinausKonstrukte wie z. B. berufliche Werthaltungen, berufliches Selbstverständnis, Arbeitszufriedenheit, Karriereperspektiven und Führungsstile untersucht. Abschließend wird ein Ausblick darauf gegeben, wie es mit diesem Projekt weitergehen wird und welche Themen adressiert werden sollten.Trotz des geteilten Itempools und gemeinsam koordinierten Realisierung der Studiedurch das Projektteam finden sich für den SLM in den drei teilnehmenden deutschsprachigen Ländern durchaus Unterschiede in der konkreten Umsetzung und der Kommunikation von Befunden. Die Befunde haben unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen.
KW - Erziehungswissenschaften
U2 - 10.3262/978-3-7799-7843-5
DO - 10.3262/978-3-7799-7843-5
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-7799-7842-8
SP - 61
EP - 80
BT - Blickpunkt Bildungsmonitoring
A2 - Albers, Andrea
A2 - Jude, Nina
PB - Waxmann Verlag
CY - Weinheim
ER -