Wirksamkeit eines internet- und smartphone-basierten Dankbarkeitstrainings zur Verbesserung der gedanklichen Distanzierung – Sekundäranalyse einer randomisiert-kontrollierten Studie
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Abstracts in Konferenzbänden › Transfer
Standard
Menschen Medien Möglichkeiten: 9. Fachgruppentagung Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie der DGPs in Mainz, Abstracts. Hrsg. / Thomas Rigotti; Verena C. Haun; Christian Dormann. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2015. S. 88-89.
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RIS
TY - CHAP
T1 - Wirksamkeit eines internet- und smartphone-basierten Dankbarkeitstrainings zur Verbesserung der gedanklichen Distanzierung – Sekundäranalyse einer randomisiert-kontrollierten Studie
AU - Lehr, Dirk
AU - Freund, Henning
AU - Ebert, David Daniel
AU - Berking, Matthias
AU - Riper, Heleen
AU - Sieland, Bernhard
N1 - Conference code: 9
PY - 2015
Y1 - 2015
N2 - Fragestellung. Die Fähigkeit zu gedanklicher Distanzierung gegenüber beruflichen Problemen weist zahlreiche Zusammenhänge mit Wohlbefinden auf. Eine geringe Distanzierungsfähigkeit kann sich in perseverativem Denken zeigen. Derartiges repetitives negatives Denken stellt eine Gemeinsamkeit von Rumination/Grübeln und Sorgen dar. Während die Zusammenhänge von gedanklicher Distanzierung und Wohlbefinden vergleichsweise gut untersucht sind, liegen wenige Befunde dazu vor, wie die Distanzierungsfähigkeit gefördert werden kann. Ziel der Studie war es, ein smartphone-basiertes Dankbarkeitstagebuch zu entwickeln, das durch vertiefende Übungen in einem 4-wöchigen Internet-Training ergänzt wird und auf seine Wirksamkeit zu untersuchen. Untersuchungsdesign. Durchgeführt wurde eine randomisiert-kontrollierte Studie (N=200). Verglichen wird die Dankbarkeits-Trainingsgruppe mit einer Wartegruppe nach 8 und 12 Wochen. Eine extended follow-up Untersuchung wird zudem nach 6 Monaten in der Trainingsgruppe durchgeführt. Die Studie wird im Frühjahr/Sommer 2015 abgeschlossen. Berichtet werden die Ergebnisse einer Sekundäranalyse an berufstätigen Studienteilnehmer (N=153). Dabei werden beide Bedingungen im Hinblick auf kognitive Irritation, als Maß für die gedankliche Distanzierung gegenüber beruflichen Problemen sowie hinsichtlich allgemeinen perseverativen Denkens, Resilienz und Depressivität mittels ANCOVA verglichen. Ergebnisse. Die vollständigen Ergebnisse werden im Frühjahr vorliegen. In Zwischenauswertungen mit N = 102 zeigten sich mittelstarke Effekte für eine Reduktion von perseverativen Denken, eine leichte bis mittlere Effektstärke für die übrigen Erfolgsmaße. Limitationen. Sekundäranalyse ohne aktive Kontrollgruppe. Implikationen & Relevanz. Nach bestem Wissen der Autoren wird in der vorliegenden Studie zum ersten Mal ein internet- und smartphone-basiertes Training zur Dankbarkeit im Hinblick auf die gedankliche Distanzierungsfähigkeit untersucht. Die bisherigen Ergebnisse weisen auf eine alltagtaugliche Methode hin, die Disanzierungsfähigkeit wirksam zu fördern.
AB - Fragestellung. Die Fähigkeit zu gedanklicher Distanzierung gegenüber beruflichen Problemen weist zahlreiche Zusammenhänge mit Wohlbefinden auf. Eine geringe Distanzierungsfähigkeit kann sich in perseverativem Denken zeigen. Derartiges repetitives negatives Denken stellt eine Gemeinsamkeit von Rumination/Grübeln und Sorgen dar. Während die Zusammenhänge von gedanklicher Distanzierung und Wohlbefinden vergleichsweise gut untersucht sind, liegen wenige Befunde dazu vor, wie die Distanzierungsfähigkeit gefördert werden kann. Ziel der Studie war es, ein smartphone-basiertes Dankbarkeitstagebuch zu entwickeln, das durch vertiefende Übungen in einem 4-wöchigen Internet-Training ergänzt wird und auf seine Wirksamkeit zu untersuchen. Untersuchungsdesign. Durchgeführt wurde eine randomisiert-kontrollierte Studie (N=200). Verglichen wird die Dankbarkeits-Trainingsgruppe mit einer Wartegruppe nach 8 und 12 Wochen. Eine extended follow-up Untersuchung wird zudem nach 6 Monaten in der Trainingsgruppe durchgeführt. Die Studie wird im Frühjahr/Sommer 2015 abgeschlossen. Berichtet werden die Ergebnisse einer Sekundäranalyse an berufstätigen Studienteilnehmer (N=153). Dabei werden beide Bedingungen im Hinblick auf kognitive Irritation, als Maß für die gedankliche Distanzierung gegenüber beruflichen Problemen sowie hinsichtlich allgemeinen perseverativen Denkens, Resilienz und Depressivität mittels ANCOVA verglichen. Ergebnisse. Die vollständigen Ergebnisse werden im Frühjahr vorliegen. In Zwischenauswertungen mit N = 102 zeigten sich mittelstarke Effekte für eine Reduktion von perseverativen Denken, eine leichte bis mittlere Effektstärke für die übrigen Erfolgsmaße. Limitationen. Sekundäranalyse ohne aktive Kontrollgruppe. Implikationen & Relevanz. Nach bestem Wissen der Autoren wird in der vorliegenden Studie zum ersten Mal ein internet- und smartphone-basiertes Training zur Dankbarkeit im Hinblick auf die gedankliche Distanzierungsfähigkeit untersucht. Die bisherigen Ergebnisse weisen auf eine alltagtaugliche Methode hin, die Disanzierungsfähigkeit wirksam zu fördern.
KW - Gesundheitswissenschaften
UR - https://www.aow2015.uni-mainz.de/files/2015/09/AOW2015_Abstract-Band-web.pdf
M3 - Abstracts in Konferenzbänden
SN - 978-3-95853-107-9
SP - 88
EP - 89
BT - Menschen Medien Möglichkeiten
A2 - Rigotti, Thomas
A2 - Haun, Verena C.
A2 - Dormann, Christian
PB - Pabst Science Publishers
CY - Lengerich
T2 - 9. Fachgruppentagung AOW 2015
Y2 - 24 September 2015 through 26 September 2015
ER -