Welche Faktoren bedingen die Akzeptanz von Technologien zum digital-gestützten Üben durch Lehrkräfte? Eine systematische Literaturübersicht
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
Standard
Digitales Lehren und Lernen im Fachunterricht : Aktuelle Entwicklungen, Gegenstände und Prozesse. Hrsg. / Ahlers Michael; Besser Michael; Herzog Christion; Kuhl Poldi. Weinheim: Beltz Juventa Verlag, 2023. S. 133-158.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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RIS
TY - CHAP
T1 - Welche Faktoren bedingen die Akzeptanz von Technologien zum digital-gestützten Üben durch Lehrkräfte? Eine systematische Literaturübersicht
AU - Kahnbach, Leonie
AU - Lehr, Dirk
N1 - Diese Publikation wurde gefördert durch den Open-Access-Publikationsfonds der Leuphana Universität Lüneburg
PY - 2023/11/21
Y1 - 2023/11/21
N2 - Die Nutzung von Technologien durch Lehrkräfte im schulischen Kontext sollte stets einem lernförderlichen Zweck dienen. Beispielsweise kann Technologiezum digital-gestützten Üben genutzt werden, da diese die Individualisierung vonÜbungsprozessen und das Geben von Rückmeldungen erleichtern kann. Umunter Lehrkräften die Akzeptanz von Technologien zum digital-gestützten Übenzu erhöhen, müssen zunächst die Faktoren identifiziert werden, die die (Intention zur) Nutzung dieser Technologien beeinflussen. In der vorliegenden systematischen Literaturübersicht werden daher Studienerkenntnisse zur Akzeptanz von Technologien zum digital-gestützten Üben unter Lehrkräften mittels einer systematischen Literatursuche in sechs Datenbanken (u. a. Scopus, APA Psyc-INFO und ERIC) zusammengefasst. Basierend auf den theoretischen Modellen TAM und UTAUT konnten in sechs Studien fünf Faktoren ermittelt werden, die insbesondere zur Aufklärung der Akzeptanz beitragen. So wurde die Leistungserwartung, also ob eine Lehrkraft die Nutzung der Technologie im Unterricht als nützlich und bereichernd empfindet, als bedeutsamer Prädiktor für die (Intention zur) Nutzung identifiziert. Für die Aufklärung der Intention zur (weiteren) Nutzung scheinen die Nutzungserfahrung und die Selbstwirksamkeit, im Umgang mit der Technologie und bei der Gestaltung des Unterrichtes, entscheidend zu sein. Die tatsächliche Nutzung wiederum scheint insbesondere von der Bestärkung aus dem Umfeld und von begünstigenden Bedingungen, wie der vorhandenen technischen Infrastruktur oder dem Anwendungswissen, abhängig zu sein. Insgesamt zeigte sich in den betrachteten Studien eine vergleichsweise stabile Assoziation zwischen der Leistungserwartung und der (Intention zur) Nutzung, die im Einklang mit meta-analytischen Erkenntnissen steht. Jedochbefindet sich die Forschung zu den Faktoren, die die Akzeptanz von Technologien zum digital-gestützten Üben erklären, noch in ihren Anfängen. Im Beitragwerden Implikationen für die Förderung der Akzeptanz von Technologien zum digital-gestützten Üben unter Lehrkräften und für die Weiterentwicklung derForschung herausgearbeitet.
AB - Die Nutzung von Technologien durch Lehrkräfte im schulischen Kontext sollte stets einem lernförderlichen Zweck dienen. Beispielsweise kann Technologiezum digital-gestützten Üben genutzt werden, da diese die Individualisierung vonÜbungsprozessen und das Geben von Rückmeldungen erleichtern kann. Umunter Lehrkräften die Akzeptanz von Technologien zum digital-gestützten Übenzu erhöhen, müssen zunächst die Faktoren identifiziert werden, die die (Intention zur) Nutzung dieser Technologien beeinflussen. In der vorliegenden systematischen Literaturübersicht werden daher Studienerkenntnisse zur Akzeptanz von Technologien zum digital-gestützten Üben unter Lehrkräften mittels einer systematischen Literatursuche in sechs Datenbanken (u. a. Scopus, APA Psyc-INFO und ERIC) zusammengefasst. Basierend auf den theoretischen Modellen TAM und UTAUT konnten in sechs Studien fünf Faktoren ermittelt werden, die insbesondere zur Aufklärung der Akzeptanz beitragen. So wurde die Leistungserwartung, also ob eine Lehrkraft die Nutzung der Technologie im Unterricht als nützlich und bereichernd empfindet, als bedeutsamer Prädiktor für die (Intention zur) Nutzung identifiziert. Für die Aufklärung der Intention zur (weiteren) Nutzung scheinen die Nutzungserfahrung und die Selbstwirksamkeit, im Umgang mit der Technologie und bei der Gestaltung des Unterrichtes, entscheidend zu sein. Die tatsächliche Nutzung wiederum scheint insbesondere von der Bestärkung aus dem Umfeld und von begünstigenden Bedingungen, wie der vorhandenen technischen Infrastruktur oder dem Anwendungswissen, abhängig zu sein. Insgesamt zeigte sich in den betrachteten Studien eine vergleichsweise stabile Assoziation zwischen der Leistungserwartung und der (Intention zur) Nutzung, die im Einklang mit meta-analytischen Erkenntnissen steht. Jedochbefindet sich die Forschung zu den Faktoren, die die Akzeptanz von Technologien zum digital-gestützten Üben erklären, noch in ihren Anfängen. Im Beitragwerden Implikationen für die Förderung der Akzeptanz von Technologien zum digital-gestützten Üben unter Lehrkräften und für die Weiterentwicklung derForschung herausgearbeitet.
KW - Erziehungswissenschaften
KW - Technologieakzeptanz
KW - Nutzung digitaler Technologien
KW - digital- gestütztes Üben
KW - systematische Literaturübersich
KW - Lehrkräftebildung
KW - Technology Acceptanc
KW - Usage of digital technologies
KW - Digitally- enhanced Practice
KW - Systematic Literature Review
KW - Teacher Education
U2 - 10.3262/978-3-7799-7093-4
DO - 10.3262/978-3-7799-7093-4
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-7799-7092-7
SP - 133
EP - 158
BT - Digitales Lehren und Lernen im Fachunterricht
A2 - Michael, Ahlers
A2 - Michael, Besser
A2 - Christion, Herzog
A2 - Poldi, Kuhl
PB - Beltz Juventa Verlag
CY - Weinheim
ER -