Von der Risiko- zur Anbieterselektion: Eigendynamiken wettbewerblicher Reformen in Gesundheitssystemen des Sozialversicherungstyps

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Von der Risiko- zur Anbieterselektion: Eigendynamiken wettbewerblicher Reformen in Gesundheitssystemen des Sozialversicherungstyps. / Götze, Ralf; Cacace, Mirella; Rothgang, Heinz.
in: Zeitschrift für Sozialreform, Jahrgang 55, Nr. 2, 2009, S. 149-176.

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author = "Ralf G{\"o}tze and Mirella Cacace and Heinz Rothgang",
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year = "2009",
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language = "Deutsch",
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journal = "Zeitschrift f{\"u}r Sozialreform",
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publisher = "De Gruyter Oldenbourg ",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Von der Risiko- zur Anbieterselektion

T2 - Eigendynamiken wettbewerblicher Reformen in Gesundheitssystemen des Sozialversicherungstyps

AU - Götze, Ralf

AU - Cacace, Mirella

AU - Rothgang, Heinz

N1 - Guest Editorial

PY - 2009

Y1 - 2009

N2 - Seit den 1990er Jahren lässt sich in mehreren OECD-Gesundheitssystemen des Sozialversicherungstyps die Implementation wettbewerblicher Reformen beobachten. Ein Vergleich von Deutschland und den Niederlanden als zwei Vertretern dieses Typs zeigt, dass diese Reformen eine Eigendynamik entwickeln: Einmal in einem Teilsegment eingeführter Wettbewerb erfordert „mehr“ Wettbewerb und Re-Regulierung. Von der freien Kassenwahl gingen in beiden Staaten zunächst steigende Anreise zur Risikoselektion aus. Um dieser Fehlentwicklung Einhalt gebieten, verbesserte der Gesetzgeber die Risikoadjustierung und eröffnete Möglichkeiten zur Anbieterselektion. Als Konsequenz wird das korporatistische Steuerungsmodell sukzessive durch Marktwettbewerb und staatliche Hierarchie ergänzt oder sogar substituiert.

AB - Seit den 1990er Jahren lässt sich in mehreren OECD-Gesundheitssystemen des Sozialversicherungstyps die Implementation wettbewerblicher Reformen beobachten. Ein Vergleich von Deutschland und den Niederlanden als zwei Vertretern dieses Typs zeigt, dass diese Reformen eine Eigendynamik entwickeln: Einmal in einem Teilsegment eingeführter Wettbewerb erfordert „mehr“ Wettbewerb und Re-Regulierung. Von der freien Kassenwahl gingen in beiden Staaten zunächst steigende Anreise zur Risikoselektion aus. Um dieser Fehlentwicklung Einhalt gebieten, verbesserte der Gesetzgeber die Risikoadjustierung und eröffnete Möglichkeiten zur Anbieterselektion. Als Konsequenz wird das korporatistische Steuerungsmodell sukzessive durch Marktwettbewerb und staatliche Hierarchie ergänzt oder sogar substituiert.

KW - Gesundheitswissenschaften

U2 - 10.1515/zsr-2009-0204

DO - 10.1515/zsr-2009-0204

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 55

SP - 149

EP - 176

JO - Zeitschrift für Sozialreform

JF - Zeitschrift für Sozialreform

SN - 0514-2776

IS - 2

ER -

DOI