Studium gestattet? Die symbolische Ordnung des Asyl- und Aufenthaltsrechts beim Hochschulzugang von Geflüchteten

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Der Beitrag untersucht wie der ungesicherte, befristete Aufenthaltstitel von Geflüchteten als symbolisches Herrschaftsverhältnis den Hochschulzugang von Geflüchteten reguliert. In den Deutungsschemata der Mitarbeitenden der Hochschulverwaltung wird ihnen aufgrund ihres ungesicherten, befristeten Aufenthalts oder ihrer „schlechten Bleibeperspektive“ ihre zukünftige Daseinsberechtigung in Deutschland abgesprochen und ihre gewaltsame Entfernung aus dem und durch den Staat imaginiert. Die Hochschulmitarbeiter_innen übertragen diese Absprache der Daseinsberechtigung in Deutschland aus dem Asyl- und Aufenthaltsrecht auf das universitäre Feld, indem sie den Geflüchteten absprechen, ein Studium oder einen Deutschkurs erfolgreich beenden zu können oder im Fall der „schlechten Bleibeperspektive“ ihre Immatrikulierbarkeit in Zweifel ziehen. Damit werden diese gegenüber deutschen und auch internationalen Studieninteressierten abgewertet, denen darüber symbolisches Kapitel als verlässliche Studierendengruppen im universitären Feld zuteilwird.
OriginalspracheDeutsch
TitelSymbolische Ordnung und Flüchtlingsbewegungen in der Einwanderungsgesellschaft
HerausgeberEmre Arslan, Kemal Bozay
Anzahl der Seiten19
ErscheinungsortWiesbaden
VerlagSpringer VS
Erscheinungsdatum05.02.2019
Seiten347-365
ISBN (Print)978-3-658-22340-3
ISBN (elektronisch)978-3-658-22341-0
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PublikationsstatusErschienen - 05.02.2019
Extern publiziertJa

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