Soziale Herkunft und Kompetenzerwerb
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
Standard
PISA 2015 : Eine Studie zwischen Kontinuität und Innovation. Hrsg. / Kristina Reiss; Christine Sälzer; Anja Schiepe-Tiska; Eckhard Klieme; Olaf Köller. Münster: Waxmann Verlag, 2016. S. 285-316.
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RIS
TY - CHAP
T1 - Soziale Herkunft und Kompetenzerwerb
AU - Müller, Katharina
AU - Ehmke, Timo
PY - 2016/12/6
Y1 - 2016/12/6
N2 - Viele Studien haben gezeigt, dass in der Bildungsbeteiligung und beim Kompetenzerwerb von Schülerinnen und Schülern soziale Disparitäten bestehen. Im Folgenden wird beschrieben, welchen durchschnittlichen sozioökonomischen und soziokulturellen Status Fünfzehnjährige in den teilnehmenden Staaten aufweisen und welche Variabilität der Sozialstruktur es in Deutschland und in den übrigen OECD-Staaten gibt. Der soziale Hintergrund der Fünfzehnjährigen wird in PISA anhand mehrerer Indizes beschrieben. Neben dem auf der internationalen Standardklassifi kation der Berufe (ISCO) basierenden höchsten sozioökonomischen Status (HISEI) und dem Index of Economic, Social and Cultural Status (ESCS) kommen für die Stichprobe aus Deutschland auch die sogenannten EGP-Klassen zum Einsatz. Im Fokus des Kapitels steht der Zusammenhang zwischen sozioökonomischer Herkunft bzw. ökonomischem,kulturellem und sozialem Status und der naturwissenschaft lichen Kompetenz.Diese Kopplung wird regressionsanalytisch untersucht und die Steigung des sozialen Gradienten sowie die Varianzaufk lärung international vergleichend und mit Blick auf den PISA-Zyklus 2006 berichtet. Auf der Basis der EGP-Klassifikation werden Kompetenzunterschiede von Schülerinnen und Schülern in Deutschland in den verschiedenen Sozialschichten in den Blick genommen und die soziale Lage der Jugendlichen in Deutschland diff erenziert dargestellt. Die Analysen zeigen, dass es in Deutschland einen deutlichen Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft der Eltern und dem naturwissenschaftlichen Kompetenzniveau der fünfzehnjährigen Schülerinnenund Schüler gibt. Auch wenn die Abstände im Kompetenzniveau zwischen sozialen Schichten in den letzten Jahren kleiner geworden sind, bleibt das Bemühen um eine Verringerung sozialer Disparitäten des Kompetenzerwerbs und der Bildungsbeteiligung nach wie vor eine der vorrangigen bildungspolitischen Aufgaben.
AB - Viele Studien haben gezeigt, dass in der Bildungsbeteiligung und beim Kompetenzerwerb von Schülerinnen und Schülern soziale Disparitäten bestehen. Im Folgenden wird beschrieben, welchen durchschnittlichen sozioökonomischen und soziokulturellen Status Fünfzehnjährige in den teilnehmenden Staaten aufweisen und welche Variabilität der Sozialstruktur es in Deutschland und in den übrigen OECD-Staaten gibt. Der soziale Hintergrund der Fünfzehnjährigen wird in PISA anhand mehrerer Indizes beschrieben. Neben dem auf der internationalen Standardklassifi kation der Berufe (ISCO) basierenden höchsten sozioökonomischen Status (HISEI) und dem Index of Economic, Social and Cultural Status (ESCS) kommen für die Stichprobe aus Deutschland auch die sogenannten EGP-Klassen zum Einsatz. Im Fokus des Kapitels steht der Zusammenhang zwischen sozioökonomischer Herkunft bzw. ökonomischem,kulturellem und sozialem Status und der naturwissenschaft lichen Kompetenz.Diese Kopplung wird regressionsanalytisch untersucht und die Steigung des sozialen Gradienten sowie die Varianzaufk lärung international vergleichend und mit Blick auf den PISA-Zyklus 2006 berichtet. Auf der Basis der EGP-Klassifikation werden Kompetenzunterschiede von Schülerinnen und Schülern in Deutschland in den verschiedenen Sozialschichten in den Blick genommen und die soziale Lage der Jugendlichen in Deutschland diff erenziert dargestellt. Die Analysen zeigen, dass es in Deutschland einen deutlichen Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft der Eltern und dem naturwissenschaftlichen Kompetenzniveau der fünfzehnjährigen Schülerinnenund Schüler gibt. Auch wenn die Abstände im Kompetenzniveau zwischen sozialen Schichten in den letzten Jahren kleiner geworden sind, bleibt das Bemühen um eine Verringerung sozialer Disparitäten des Kompetenzerwerbs und der Bildungsbeteiligung nach wie vor eine der vorrangigen bildungspolitischen Aufgaben.
KW - Empirische Bildungsforschung
UR - https://www.waxmann.com/?eID=texte&pdf=3555.pdf&typ=inhalt
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-8309-3555-1
SP - 285
EP - 316
BT - PISA 2015
A2 - Reiss, Kristina
A2 - Sälzer, Christine
A2 - Schiepe-Tiska, Anja
A2 - Klieme, Eckhard
A2 - Köller, Olaf
PB - Waxmann Verlag
CY - Münster
ER -