Ökonomische Modelle und brüchige Welten: Joseph Vogls Das Gespenst des Kapitals

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Joseph Vogl entwirft in Das Gespenst des Kapitals eine Geschichte ökonomischen Wissens anhand der diskursiven Figur der Oikodizee, wobei der Begriff der Oikodizee die Auffassung der Konsistenz, Vorhersagbarkeit und selbstausgleichenden Kraft ökonomischer Phänomene bezeichnet. So besehen stellt Vogls Text einen weiteren Beitrag zu einer „Poetologie des Wissens“ dar, die die von ihr in den Blick genommenen Gegenstände nicht als gegeben annimmt, sondern sich stattdessen auf die Inszenierungsweisen und Darstellungsformen ökonomischen Wissens konzentriert: „So sehr sich nämlich die politische Ökonomie als Interventionswissen versteht, so sehr sie sich also dadurch auszeichnet, dass sie gleichermaßen eine Theorie wie eine Praxis ermöglicht, so sehr wird man ihre Geschichte darin erkennen müssen, dass sie die Gegenstände, auf die sie zugreift, selbst erst konstituiert“ (Vogl 2004: 13).
OriginalspracheDeutsch
TitelWirtschaftswissenschaft als Oikodizee? : Diskussionen im Anschluss an Joseph Vogls Gespenst des Kapitals
HerausgeberHanno Pahl, Jens Sparsam
Anzahl der Seiten26
ErscheinungsortWiesbaden
VerlagSpringer VS
Erscheinungsdatum2013
Seiten27-52
ISBN (Print)978-3-658-00125-4
ISBN (elektronisch)978-3-658-00126-1
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2013

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