"Nur auf den ersten Blick ein ganz normaler Stadtpark": Konstruktionen von Normalität und Abweichung in Fahndungssendungen

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschung

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"Nur auf den ersten Blick ein ganz normaler Stadtpark": Konstruktionen von Normalität und Abweichung in Fahndungssendungen. / Pinseler, Jan.
Medien - Diversität - Ungleichheit: Zur medialen Konstruktion sozialer Differenz. Hrsg. / Ulla Wischermann; Tanja Thomas. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008. S. 69-86 (Medien - Kultur - Kommunikation).

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Pinseler, J 2008, "Nur auf den ersten Blick ein ganz normaler Stadtpark": Konstruktionen von Normalität und Abweichung in Fahndungssendungen. in U Wischermann & T Thomas (Hrsg.), Medien - Diversität - Ungleichheit: Zur medialen Konstruktion sozialer Differenz. Medien - Kultur - Kommunikation, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 69-86. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90860-1_4

APA

Pinseler, J. (2008). "Nur auf den ersten Blick ein ganz normaler Stadtpark": Konstruktionen von Normalität und Abweichung in Fahndungssendungen. In U. Wischermann, & T. Thomas (Hrsg.), Medien - Diversität - Ungleichheit: Zur medialen Konstruktion sozialer Differenz (S. 69-86). (Medien - Kultur - Kommunikation). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90860-1_4

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Pinseler J. "Nur auf den ersten Blick ein ganz normaler Stadtpark": Konstruktionen von Normalität und Abweichung in Fahndungssendungen. in Wischermann U, Thomas T, Hrsg., Medien - Diversität - Ungleichheit: Zur medialen Konstruktion sozialer Differenz. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 2008. S. 69-86. (Medien - Kultur - Kommunikation). doi: 10.1007/978-3-531-90860-1_4

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RIS

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T1 - "Nur auf den ersten Blick ein ganz normaler Stadtpark"

T2 - Konstruktionen von Normalität und Abweichung in Fahndungssendungen

AU - Pinseler, Jan

PY - 2008

Y1 - 2008

N2 - In einem Filmbeitrag, den die Sat1-Sendung Fahndungsakte am 2. August 2000 unter dem Titel „Kohuts Geheimnis“ ausgestrahlt hat, geht es um den Mord an einem Rumänen, der seit vielen Jahren in Deutschland lebt. Nachdem das Opfer zunächst als freundlich und hilfsbereit vorgestellt und seine Schwester in ihrer Verzweiflung vorgeführt worden ist, werden erste Risse in dieser ‚heilen Welt‘ sichtbar: Während das Opfer beim Geldabheben gezeigt wird, berichtet die Sprecherin, der Mann habe seit einem Jahr regelmäßig große Geldbeträge abgehoben, die, so fügt ein Polizist im O-Ton hinzu, für das tägliche Leben des Opfers zu groß seien. Die Zweifel an der Rechtschaffenheit der Lebensführung des Opfers werden kurz darauf von dessen Chef bestärkt, der ihn als zuverlässigen und hilfsbereiten Mitarbeiter schildert, der aber „manchmal zu hilfsbereit“ sei. Kurz vor dem Mord trifft sich das Opfer dann, laut Fahndungsakte, mit einem unbekannten Mann. Beide hätten sich, so ein Zeuge, „in ihrer Landessprache, ich nehme an in Rumänisch“ unterhalten. Der Moderator beendet die Darstellung des Falles schließlich mit der Bemerkung: „Wahrscheinlich hat er seinem späteren Mörder vertraut, sonst wäre er ihm nicht in die Dunkelheit gefolgt“.

AB - In einem Filmbeitrag, den die Sat1-Sendung Fahndungsakte am 2. August 2000 unter dem Titel „Kohuts Geheimnis“ ausgestrahlt hat, geht es um den Mord an einem Rumänen, der seit vielen Jahren in Deutschland lebt. Nachdem das Opfer zunächst als freundlich und hilfsbereit vorgestellt und seine Schwester in ihrer Verzweiflung vorgeführt worden ist, werden erste Risse in dieser ‚heilen Welt‘ sichtbar: Während das Opfer beim Geldabheben gezeigt wird, berichtet die Sprecherin, der Mann habe seit einem Jahr regelmäßig große Geldbeträge abgehoben, die, so fügt ein Polizist im O-Ton hinzu, für das tägliche Leben des Opfers zu groß seien. Die Zweifel an der Rechtschaffenheit der Lebensführung des Opfers werden kurz darauf von dessen Chef bestärkt, der ihn als zuverlässigen und hilfsbereiten Mitarbeiter schildert, der aber „manchmal zu hilfsbereit“ sei. Kurz vor dem Mord trifft sich das Opfer dann, laut Fahndungsakte, mit einem unbekannten Mann. Beide hätten sich, so ein Zeuge, „in ihrer Landessprache, ich nehme an in Rumänisch“ unterhalten. Der Moderator beendet die Darstellung des Falles schließlich mit der Bemerkung: „Wahrscheinlich hat er seinem späteren Mörder vertraut, sonst wäre er ihm nicht in die Dunkelheit gefolgt“.

KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft

KW - Gender und Diversity

U2 - 10.1007/978-3-531-90860-1_4

DO - 10.1007/978-3-531-90860-1_4

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-531-15385-8

T3 - Medien - Kultur - Kommunikation

SP - 69

EP - 86

BT - Medien - Diversität - Ungleichheit

A2 - Wischermann, Ulla

A2 - Thomas, Tanja

PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften

CY - Wiesbaden

ER -

DOI