Nach Bali: wie sich China und die USA für den Klimaschutz gewinnen ließen
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Die Klima-Konferenz in Bali ist zu Ende, der Weg zu einem neuen internationalen Klimaabkommen aber alles andere als klar. Doch schon heute steht fest: Die massive Absenkung der weltweiten Treibhausgasemissionen wird sich durch strikte Vorgaben allein wohl kaum erreichen lassen - dazu sind die politischen Widerstände in Ländern wie den USA oder China zu groß. Noch sind die Fronten verhärtet: Die USA fürchten für den Fall rigider absoluter Emissionsgrenzen starke ökonomische Einbußen. China will einem Klimaabkommen allenfalls dann beitreten, wenn sich zuvor die USA zu einem solchen Schritt bereitfinden, und energieexportierende Länder befürchten Einnahmeausfälle durch Klimaschutzaktivitäten der Industrienationen. Ein weltweiter Emissionsrechtehandel, der die Emissionsrechte nach Pro-Kopf-Emissionen zuteilt und auf drei Tonnen pro Kopf festlegt, erscheint zwar kosteneffizient, ist jedoch vermutlich politisch nicht durchsetzbar. Ein "Post-Kyoto"-Abkommen, das alle großen Emissionsländer - auch die USA und China - einschließt, lässt sich wohl nur erreichen, wenn neben festen Vorgaben zur Reduktion der Emissionen auch flexible Ziele vorgesehen werden. Dabei können der Energieverbrauch oder die Emissionen auf die Wirtschaftsleistung des jeweiligen Landes bezogen werden, und die Zielgrößen könnten im Zeitablauf variabel gestaltet werden.
Originalsprache | Deutsch |
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Zeitschrift | DIW Wochenbericht |
Jahrgang | 74 |
Ausgabenummer | 51/52 |
Seiten (von - bis) | 779-783 |
Anzahl der Seiten | 5 |
ISSN | 0012-1304 |
Publikationsstatus | Erschienen - 2007 |
Extern publiziert | Ja |
- Volkswirtschaftslehre - International climate policy negotiations, Emissions trading, Internationale Klimapolitik, Umweltabkommen, Klimaschutz, Immissionsschutz, Emissionshandel, Bali, Welt, USA, China