Monströse Körper: Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf historische Deutungsmuster

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Monster begegnen uns fast täglich: in Spielfilmen und Serien, in Büchern und Zeitungen, in Comics und Computerspielen. Nicht erst seit Mary Shelleys Roman "Frankenstein oder Der moderne Prometheus" (1818) ist die Figur des Monsters präsent. Sie begleitet die menschliche Zivilisation seit jeher und erzeugt Angst und Faszination. Als das "große Modell aller kleinen Abweichungen" bezeichnet der Diskurstheoretiker Michel Foucault die Figur des Monsters. Das Monster verkörpert das "Andere" und "Fremde" in zugespitzter und kumulierter Weise. Gleichzeitig birgt diese Gestalt ein subversives Potenzial, denn sie kann Grenzen, Unterscheidungen und Normierungen durchkreuzen und als Konstruktionen sichtbar machen. Hier liegt die Chance, unsere Vorstellungen vom "Abweichenden" zu reflektieren.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftAus Politik und Zeitgeschichte
Jahrgang63
Ausgabenummer52
Seiten (von - bis)18-25
Anzahl der Seiten8
ISSN0479-611X
PublikationsstatusErschienen - 23.12.2013