Migration, Legalität und Kriminalität: Rechtssoziologische Wissensdefizite im Schatten administrativen Wissens
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Jahrgang 41, Nr. Special Issues 2, 01.10.2016, S. 103-123.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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RIS
TY - JOUR
T1 - Migration, Legalität und Kriminalität
T2 - Rechtssoziologische Wissensdefizite im Schatten administrativen Wissens
AU - Fuchs, Walter
AU - Kremmel, Katrin
AU - Kretschmann, Andrea
AU - Pilgram, Arno
PY - 2016/10/1
Y1 - 2016/10/1
N2 - Dieser Artikel zeigt Bereiche rechtssoziologischen Nichtwissens innerhalb der Migrationsforschung auf. Die Frage, was wir nicht wissen und weshalb diese Wissenslücken zustande kommen, wird mit gesellschaftlichen (Herrschafts- und Kontroll-)Praktiken in Zusammenhang gebracht. Hieraus leitet sich zum einen die Notwendigkeit einer kritischen Reflexion (impliziter) theoretischer Positionen in der Migrationsverwaltung ab, um davon ausgehend aktuelle Entwicklungen von Migrationskontrolle in den Blick zu nehmen. Zum anderen folgt daraus, die Spur jenes Wissens aufzunehmen, welches neben der enormen Fülle an administrativem Wissen ein Schattendasein führt. Es wird argumentiert, Defizitperspektiven, die MigrantInnen vorrangig als Objekte der Sicherheitsverwaltung begreifen, den Rücken zu kehren und stattdessen von MigrantInnen auch als ProduzentInnen von innerer Sicherheit und AkteurInnen in Konfliktlösungsprozessen auszugehen.
AB - Dieser Artikel zeigt Bereiche rechtssoziologischen Nichtwissens innerhalb der Migrationsforschung auf. Die Frage, was wir nicht wissen und weshalb diese Wissenslücken zustande kommen, wird mit gesellschaftlichen (Herrschafts- und Kontroll-)Praktiken in Zusammenhang gebracht. Hieraus leitet sich zum einen die Notwendigkeit einer kritischen Reflexion (impliziter) theoretischer Positionen in der Migrationsverwaltung ab, um davon ausgehend aktuelle Entwicklungen von Migrationskontrolle in den Blick zu nehmen. Zum anderen folgt daraus, die Spur jenes Wissens aufzunehmen, welches neben der enormen Fülle an administrativem Wissen ein Schattendasein führt. Es wird argumentiert, Defizitperspektiven, die MigrantInnen vorrangig als Objekte der Sicherheitsverwaltung begreifen, den Rücken zu kehren und stattdessen von MigrantInnen auch als ProduzentInnen von innerer Sicherheit und AkteurInnen in Konfliktlösungsprozessen auszugehen.
KW - Conflict Resolution
KW - Criminalization
KW - Law
KW - Legal Practice
KW - Migration
KW - Migration Control
KW - Soziologie
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84991486754&partnerID=8YFLogxK
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/48cc4c55-62a8-3238-9bec-c69adcc8e574/
U2 - 10.1007/s11614-016-0231-9
DO - 10.1007/s11614-016-0231-9
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:84991486754
VL - 41
SP - 103
EP - 123
JO - Österreichische Zeitschrift für Soziologie
JF - Österreichische Zeitschrift für Soziologie
SN - 1011-0070
IS - Special Issues 2
ER -