Medien managerialer Entscheidungen. Decision-Making ‘At a Glance.’

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Wie die Figur des „Entscheidens“ zu einer selbstverständlichen Grundkonstante des Management werden konnte, verfolgt dieser Artikel im Rahmen einer Fallstudie zum „decision-making at a glance“, einer Entscheidungskonfiguration, die sich zwischen 1880 und 1930 herausbildet. Die Fallstudie dient darüberhinaus dazu, ein Theoriedesign zu entwickeln, das beschreibt, wie sich bestehende Organisationsstrukturen und -praxis einerseits durch Neuerungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, der Organisations- und Managementtheorie und andererseits durch eine veränderte Selbstbeobachtung ihrer eigenen Entscheidungsstrukturen verändern. Der Forschungsrahmen fokussiert auf die dabei involvierten Medien managerialer Entscheidungen und perspektiviert sie als Systeme der Selbstbeobachtung industrieller Organisationen. Diese erlauben es dem Management, die sie umgebende Unsicherheit zu markieren, sie so in ein berechenbares Risiko umzuwandeln und anschließend als produktive Ressource für Entscheidungsakte zu operationalisieren. Diese Entwicklungsdynamiken werden in Anlehnung an Ansätze der Wahrnehmungspsychologie Fritz Heiders und der „infrastructural studies“ zu einem Phasenmodell abstrahiert, das als Heuristik für die Untersuchung längerfristiger Entwicklungen in wirtschaftlichen Organisationsformen unter einer „soziomateriellen“ Perspektive dient.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftSoziale Systeme
Jahrgang20
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)23-51
Anzahl der Seiten29
ISSN2366-0473
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 15.09.2016
Extern publiziertJa

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