Die Regierung der Migration in Europa. Jenseits von Inklusion und Exklusion

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Der Ausgangspunkt des Artikels ist die Beobachtung, dass das Paradigma der Exklusion innerhalb der Border Studies tief verankert ist. Gemäß diesem Paradigma wird die Gesellschaft als ein Container konzipiert, der als Apparatur zur Distribution gleicher Rechte firmiert. Der in diesem Ansatz implizite Normativismus wird gewöhnlich in der Behandlung von Migrationsphänomenen auf die transnationale Ebene übertragen. Unter Rückgriff auf die Ergebnisse einer Feldstudie zu Grenz - und Migrationsregimen, welche die Autoren in der Ägäis durchgeführt haben, entwickeln sie einen alternativen Ansatz. Dieser soll in der Lage sein, die Recodierung von Grenzpolitiken zu erfassen, welche die Praxis der Migration selbst bewerkstelligt. Die These ist, dass die Migrationsbewegung konstitutiv an der Herausbildung der liminalen Institutionen einer »Porokratie« beteiligt ist.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftSoziale Systeme
Jahrgang14
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)329-348
Anzahl der Seiten19
ISSN2366-0473
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 01.11.2008
Extern publiziertJa

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