Management als Bündel aus Praktiken, Diskursen und Technologien
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In den letzten dreißig Jahren hat sich eine Reihe an Analyseansätzen herausgebildet, die sich unter dem Banner der Praxistheorien gruppieren lassen (Reckwitz 2003, S. 282). Diese praxistheoretischen Ansätze legen eine neue Auseinandersetzung mit Management nahe. Aus praxistheoretischer Perspektive präsentiert sich Management als ein historisch spezifischer Praxiskomplex, in dem jeweils zeitgenössische Praktiken, Diskurse und Technologien zusammenkommen. Ein praxistheoretisches Managementverständnis zeichnet sich durch die Aufhebung der Theorie-Praxis-Differenz aus, fokussiert permanenten inkrementelIen WandeI, der in Praktiken verortet ist, und bezieht den materiellen und technologischen Kontext von Management ausdrücklich ein. Um eine solche praxistheoretische Auffassung von Management zu verdeutlichen, skizziert der Artikel drei Praxiskomplexe des Managements: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts tritt Management als Rationalisierungsprojekt auf. Ab den 1970er Jahren nimmt es verstärkt die Form eines Legitimationsprojekts an. Aktuell entwickelt sich Management zu einem Praxiskomplex, der sich in Reflexivität erprobt. Die Praxistheorie leistet in der vorliegenden Auseinandersetzung damit zwei Dinge: Erstens handelt es sich um die theoretische Entwicklung, die aktuell die Managementforschung neu ausrichtet. Zweitens bietet sie eine neue Rahmung bisheriger Verständnisse und Umsetzungen von Management.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Management zwischen Reflexion und Handeln |
Herausgeber | Peter Conrad, Jochen Koch |
Anzahl der Seiten | 20 |
Erscheinungsort | Wiesbaden |
Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden |
Erscheinungsdatum | 2015 |
Seiten | 41-60 |
ISBN (Print) | 978-3-658-11193-9 |
ISBN (elektronisch) | 978-3-658-11194-6 |
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Publikationsstatus | Erschienen - 2015 |
Extern publiziert | Ja |
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