Liebe im Kapitalismus zwischen Geschlechtergleichheit und Marktorientierung
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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Der Beitrag befasst sich mit dem Wandel der Liebe in Paarbeziehungen im Kontext der Veränderungen von Geschlechterverhältnissen. Als die Idee der „romantischen Liebe“ am Ende des 18. Jahrhunderts aufkam, waren Vorstellungen von Geschlechtergleichheit oder das Modell der Partnerschaftlichkeit noch nicht durchgesetzt, im Kontrast zur heutigen Situation, in der die Liebe in einem Spannungsverhältnis zu diesen Idealen steht. Bezieht man den Kapitalismus und die Medienkultur ein, verschärft sich diese Problematik. Private Beziehungen und damit auch die Liebe geraten unter Ökonomisierungsdruck, sie werden stärker marktorientiert. Auf der anderen Seite wird vermutet, dass sich unter dem Einfluss der Liebe auch der Kapitalismus verändert und Werte wie Geschlechtergleichheit und Emotionalität adaptiert. Liebe und Kapitalismus, so die zeitdiagnostische These, durchdringen sich gegenseitig und stehen in einem wechselseitigen Anpassungsprozess. Als mögliche Konsequenz wird eine Feminisierung des Kapitalismus diskutiert.
Titel in Übersetzung | Love in capitalism between gender equality and market orientation. |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Gender |
Jahrgang | 6 |
Ausgabenummer | 2 |
Seiten (von - bis) | 85-101 |
Anzahl der Seiten | 17 |
ISSN | 1868-7245 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 2014 |
- Kulturwissenschaften allg. - Kapitalismus, Liebe, Partnerschaft, Geschlechtergleichheit, Ökonomisierung, Feminisierung