Für welche ´Natur/en´ sorgen wir? Kritische feministische Perspektiven auf aktuelle Care-Debatten im sozial-ökologischen Kontext
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
Authors
Anlass unseres Beitrags ist die Beobachtung, dass sich in aktuellen feministischen Debatten – insbesondere im Kontext der Nachhaltigkeitswissenschaften – vermehrt auf ‚Care‘ als Denk- und Handlungsprinzip bezogenwird. Damit wird ‚Care‘ (auch) auf die Kategorie Natur erweitert. Wir gehen davon aus, dass eine solche Erweiterung die Komplexität und Wirkmächtigkeit gesellschaftlicher Natur- und Geschlechterverhältnisse vernachlässigt. Eine Folge könnte die Übertragung macht- und herrschaftsförmiger Momente von Sorgebeziehungen auf den Umgang mit nichtmenschlichen ‚Natur/en‘ sein. Wir begeben uns auf eine Spurensuche, die über die Auseinandersetzung mit ‚Natur‘ als immanenter Kategorie von (Care-)Debatten der Neuen Frauen- und Ökologiebewegung der 1970er-Jahre bis hin zu einer Untersuchung ausgewählter Arbeiten zu ‚Natur‘ als expliziter Kategorie in ‚Care‘-Beziehungen zwischen Menschen und nichtmenschlichen ‚Natur/en‘ führt. Der Beitrag richtet sich explizit gegen die Tendenz der Essentialisierung von ‚Natur‘ und ‚Geschlecht‘. Stattdessen plädieren wir für eine nachhaltige Nutzung von ‚Natur/en‘in vorsorgender Perspektive.
| Titel in Übersetzung | Which ‘nature(s)‘ do we care for?: Critical feminist perspectives on current care debates in a social-ecological context |
|---|---|
| Originalsprache | Deutsch |
| Zeitschrift | Gender |
| Jahrgang | 11 |
| Ausgabenummer | 1 |
| Seiten (von - bis) | 125-139 |
| Anzahl der Seiten | 15 |
| ISSN | 1868-7245 |
| DOIs | |
| Publikationsstatus | Erschienen - 19.03.2019 |
- SDG 5 – Gleichberechtigung der Geschlechter
Ziele für nachhaltige Entwicklung
- Gender und Diversity - Care, Nachhaltigkeit, Natur/en, Emanzipation, Feminismus
