Inwändig, unsichtbar, liminal. Ambivalenzen pränataler Verluste
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
Standard
Zur Soziologie des Sterbens: Aktuelle theoretische und empirische Beiträge. Hrsg. / Nina Jakoby; Michaela Thönnes. 1. Aufl. Wiesbaden: Springer VS, 2017. S. 135-156.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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RIS
TY - CHAP
T1 - Inwändig, unsichtbar, liminal. Ambivalenzen pränataler Verluste
AU - Böcker, Julia
PY - 2017
Y1 - 2017
N2 - Fehl- und Totgeburt in jeder Phase der Schwangerschaft und anschließende Trauerprozesse sind von subjektiven Ungewissheiten und sozialen Uneindeutigkeiten geprägt. Im Beitrag wird erstens eine kultursoziologische Perspektive auf Verlusterleben und Trauer im Kontext von Fehl- und Totgeburt entfaltet. Zweitens werden vier Deutungs- und Handlungsambivalenzen vorgestellt, die für pränatale Verluste typisch sind: die Inwändigkeit des Sterbens, die Unsichtbarkeit des Verlusts, körperliche Liminalität und die Kongruenz der Prozesse Entbinden und Sterben. Deutlich wird, dass einerseits keine Prozessierungen institutionalisiert sind, Fehl- und Totgeborene aus dem Leben und die Frau am Ende der werdenden Mutterschaft zu begleiten, die Trauer nach pränatalem Verlust andererseits stark normiert ist.
AB - Fehl- und Totgeburt in jeder Phase der Schwangerschaft und anschließende Trauerprozesse sind von subjektiven Ungewissheiten und sozialen Uneindeutigkeiten geprägt. Im Beitrag wird erstens eine kultursoziologische Perspektive auf Verlusterleben und Trauer im Kontext von Fehl- und Totgeburt entfaltet. Zweitens werden vier Deutungs- und Handlungsambivalenzen vorgestellt, die für pränatale Verluste typisch sind: die Inwändigkeit des Sterbens, die Unsichtbarkeit des Verlusts, körperliche Liminalität und die Kongruenz der Prozesse Entbinden und Sterben. Deutlich wird, dass einerseits keine Prozessierungen institutionalisiert sind, Fehl- und Totgeborene aus dem Leben und die Frau am Ende der werdenden Mutterschaft zu begleiten, die Trauer nach pränatalem Verlust andererseits stark normiert ist.
KW - Soziologie
KW - Thanatosoziologie
KW - Sterben
KW - Verlust
KW - Fehlgeburt
KW - Totgeburt
KW - Schwangerschaftsverlust
KW - Trauer
KW - Schwangerschaft
KW - Körper
KW - Leib
KW - Ambivalenz
KW - Emotion
KW - Kulturwissenschaften allg.
KW - Trauerkultur
UR - http://www.springer.com/de/book/9783658118730
U2 - 10.1007/978-3-658-11874-7_8
DO - 10.1007/978-3-658-11874-7_8
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-658-11873-0
SP - 135
EP - 156
BT - Zur Soziologie des Sterbens
A2 - Jakoby, Nina
A2 - Thönnes, Michaela
PB - Springer VS
CY - Wiesbaden
ER -