Hypertext: Oder die Befreiung des Geistes durch die Maschine
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache: Germanistik interdisziplinär. Hrsg. / Gesine Lenore Schiewer. Band 35 München: IUDICIUM Verlag GmbH, 2009. S. 194-209 (Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache - Intercultural german Studies; Band 35).
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RIS
TY - CHAP
T1 - Hypertext
T2 - Oder die Befreiung des Geistes durch die Maschine
AU - Warnke, Martin
PY - 2009
Y1 - 2009
N2 - „By ‚hypertext‘ I mean non-sequential writing.“ So definierte Theodor Holm Nelson eine Literaturform, die er damit zwar nicht erfunden, aber doch benannt hat. Nelson war der pointierteste Vertreter eines Befreiungs-Phantasmas, onach das Buch freies Denken so nachhaltig behindere, dass es durch Schreib- und Lese-Computer abgelöst werden müsse, die dem freien Fluss menschlicher Assoziation Bahn zu brechen vermöchten. Hypertexte sind schon vor Nelson erahnt worden und zwar aus drohender Langeweile eines Präsidentenberaters, dann als Prototyp des Vaters der Mutter aller Demos, sie erfuhren enormen Auftrieb aus dem Wunsch nach Vereinigung der gesamten Menschheit; und Hypertexte sind seit 1993 eine Realität, gehasst von denen, die Besseres im Sinne hatten. Aber alles wird dann doch gut am Ende, denn wenn es so ist,dass wir mit den Beinen sehen, dann wird auch klar, wie die Menschheit schließlich doch noch das Problem der Informationsüberflutung lösen kann.
AB - „By ‚hypertext‘ I mean non-sequential writing.“ So definierte Theodor Holm Nelson eine Literaturform, die er damit zwar nicht erfunden, aber doch benannt hat. Nelson war der pointierteste Vertreter eines Befreiungs-Phantasmas, onach das Buch freies Denken so nachhaltig behindere, dass es durch Schreib- und Lese-Computer abgelöst werden müsse, die dem freien Fluss menschlicher Assoziation Bahn zu brechen vermöchten. Hypertexte sind schon vor Nelson erahnt worden und zwar aus drohender Langeweile eines Präsidentenberaters, dann als Prototyp des Vaters der Mutter aller Demos, sie erfuhren enormen Auftrieb aus dem Wunsch nach Vereinigung der gesamten Menschheit; und Hypertexte sind seit 1993 eine Realität, gehasst von denen, die Besseres im Sinne hatten. Aber alles wird dann doch gut am Ende, denn wenn es so ist,dass wir mit den Beinen sehen, dann wird auch klar, wie die Menschheit schließlich doch noch das Problem der Informationsüberflutung lösen kann.
KW - Kulturinformatik
KW - Kulturwissenschaften allg.
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-89129-832-9
VL - 35
T3 - Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache - Intercultural german Studies
SP - 194
EP - 209
BT - Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache
A2 - Schiewer, Gesine Lenore
PB - IUDICIUM Verlag GmbH
CY - München
ER -