Human development and the "explosion" of democracy: variations of regime change across 60 societies

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Jüngere Forschungsarbeiten haben eine globale „Explosion“ der Demokratie identifiziert, die eine scharf eingegrenzte Periode innerhalb Huntingtons breiterer Definition der Dritten Demokratisierungswelle bildet. Mit Blick auf diese hervorstechende Demokratisierungsphase ist die Rolle von Modernisierungsfaktoren bisher noch nicht untersucht worden. Ausgehend davon, dass Modernisierung ökonomische und kulturelle Aspekte hat, prüfen wir zwei prominente Thesen. Zunächst testen wir Przeworski/Limongis Behauptung, dass Regimewechsel zur Demokratie nicht von ökonomischer Modernisierung befördert werden. Unter Verwendung eines kontinuierlichen Maßes für Regimewechsel kommen wir zu einem gegenteiligen Ergebnis. Zum zweiten testen wir Ingleharts Befund, dass moderne Einstellungen der Bürger ebenfalls keine positive Wirkung auf Regimewechsel zur Demokratie hätten. Im Gegensatz
auch zu diesem Befund kommen wir zu dem Ergebnis, dass ein wesentlicher Aspekt kultureller Modernisierung, nämlich die Verbreitung von Freiheitsansprüchen, sehr wohl einen positiven Effekt auf Regimewechsel zur Demokratie hat – mehr noch sogar als ökonomische Modernisierung. Zum dritten entfalten wir das Konzept der Humanentwicklung, um ein generelleres Verständnis der Wirkungszusammenhänge im Modernisierungs Demokratisierungs-Nexus zu etablieren. Unsere Daten decken 60 Gesellschaften aus den Weltwertestudien ab, auf die fast 50 Prozent aller Regimewechsel entfallen, die seit 1972 weltweit aufgetreten sind.
OriginalspracheEnglisch
ErscheinungsortBerlin
VerlagWZB - Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Anzahl der Seiten32
PublikationsstatusErschienen - 06.2001
Extern publiziertJa

Bibliographische Notiz

Literaturverz. S. 27 - 29

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