Fragmentierung und lineare Lebensraumstrukturen - eine entomologische Perspektive

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschung

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Fragmentierung und lineare Lebensraumstrukturen - eine entomologische Perspektive. / Aßmann, Thorsten; Boutaud, Estève; Buse, Jörn et al.
Wildnis im Dialog : Aktuelle Beiträge zur Wildnisentwicklung in Deutschland von den Tagungen „Neue Chancen für mehr Wildnis“ vom 26. - 29. November 2018 an der Internationalen Naturschutzakademie (INA), Vilmund „Wildnis verbinden“ vom 08. - 12. Juli 2019 in Dresden. Hrsg. / Andreas Meißner; Anika Niebrügge; Manuel Schweiger; Michaela Wilczek; Peter Finck; Samuel Heisterkamp; Uwe Riecken. Bonn: Bundesamt für Naturschutz, 2020. S. 49-66 (BfN-Skripten; Band 557).

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschung

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Aßmann, T, Boutaud, E, Buse, J, Drees, C, Finck, P, Grabener, S, Härdtle, W, Riecken, U & Ullrich, K 2020, Fragmentierung und lineare Lebensraumstrukturen - eine entomologische Perspektive. in A Meißner, A Niebrügge, M Schweiger, M Wilczek, P Finck, S Heisterkamp & U Riecken (Hrsg.), Wildnis im Dialog : Aktuelle Beiträge zur Wildnisentwicklung in Deutschland von den Tagungen „Neue Chancen für mehr Wildnis“ vom 26. - 29. November 2018 an der Internationalen Naturschutzakademie (INA), Vilmund „Wildnis verbinden“ vom 08. - 12. Juli 2019 in Dresden. BfN-Skripten, Bd. 557, Bundesamt für Naturschutz, Bonn, S. 49-66. https://doi.org/10.19217/skr557

APA

Aßmann, T., Boutaud, E., Buse, J., Drees, C., Finck, P., Grabener, S., Härdtle, W., Riecken, U., & Ullrich, K. (2020). Fragmentierung und lineare Lebensraumstrukturen - eine entomologische Perspektive. In A. Meißner, A. Niebrügge, M. Schweiger, M. Wilczek, P. Finck, S. Heisterkamp, & U. Riecken (Hrsg.), Wildnis im Dialog : Aktuelle Beiträge zur Wildnisentwicklung in Deutschland von den Tagungen „Neue Chancen für mehr Wildnis“ vom 26. - 29. November 2018 an der Internationalen Naturschutzakademie (INA), Vilmund „Wildnis verbinden“ vom 08. - 12. Juli 2019 in Dresden (S. 49-66). (BfN-Skripten; Band 557). Bundesamt für Naturschutz. https://doi.org/10.19217/skr557

Vancouver

Aßmann T, Boutaud E, Buse J, Drees C, Finck P, Grabener S et al. Fragmentierung und lineare Lebensraumstrukturen - eine entomologische Perspektive. in Meißner A, Niebrügge A, Schweiger M, Wilczek M, Finck P, Heisterkamp S, Riecken U, Hrsg., Wildnis im Dialog : Aktuelle Beiträge zur Wildnisentwicklung in Deutschland von den Tagungen „Neue Chancen für mehr Wildnis“ vom 26. - 29. November 2018 an der Internationalen Naturschutzakademie (INA), Vilmund „Wildnis verbinden“ vom 08. - 12. Juli 2019 in Dresden. Bonn: Bundesamt für Naturschutz. 2020. S. 49-66. (BfN-Skripten). doi: 10.19217/skr557

Bibtex

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abstract = "Die Fragmentierung von Lebensr{\"a}umen wird in der Naturschutzbiologie als eine wesentliche Ursache f{\"u}r den R{\"u}ckgang von Arten und ihren Funktionen in {\"O}kosystemen angesehen. Da-mit werden auch {\"O}kosystemleistungen vieler fragmentierter {\"O}kosysteme reduziert. In der vorliegenden Arbeit werden die Konsequenzen der Fragmentierung auf den Ebenen der ge-netischen Diversit{\"a}t innerhalb von Arten, der Artenzusammensetzung von Lebensgemein-schaften sowie der trophischen Interaktionen betrachtet. Als ein Konzept zur Minimierung der Lebensraumfragmentierung werden verbindende Korridore im Naturschutz diskutiert. Eine kurze Darstellung f{\"u}hrt Organismengruppen an, f{\"u}r welche Korridore positive Auswirkungen haben. Die grunds{\"a}tzliche Hinterfragung der negativen Auswirkung von Fragmentierung und der positiven Wirkung von Korridoren, wie sie in den letzten beiden Jahren vermehrt in der internationalen Naturschutzbiologie gef{\"u}hrt wird, wird besprochen und Beispiele f{\"u}r {\"u}berra-schende Interaktionsmechanismen werden angef{\"u}hrt. Halboffene Korridore stellen ein Konzept dar, welches den Widerspruch aufl{\"o}st, dass ein Korridor, der einen Lebensraumtyp verbindet, andere Lebensr{\"a}ume fragmentieren kann. Dazu wurde ein Forschungsvorhaben des Bundesamtes f{\"u}r Naturschutz (mit Mitteln des Bundesumweltministeriums) durchgef{\"u}hrt, welches das gro{\ss}e naturschutzfachliche Poten-zial halboffener Lebensr{\"a}ume best{\"a}tigen konnte. Halboffene Lebensr{\"a}ume erm{\"o}glichen die gleichzeitige Vernetzung stenotoper Arten der Offenlebensr{\"a}ume wie der W{\"a}lder. Solche Strukturen k{\"o}nnen wahrscheinlich helfen, dem starken R{\"u}ckgang von Insekten in Mitteleu-ropa entgegenzuwirken.",
keywords = "{\"O}kosystemforschung",
author = "Thorsten A{\ss}mann and Est{\`e}ve Boutaud and J{\"o}rn Buse and Claudia Drees and Peter Finck and Swantje Grabener and Werner H{\"a}rdtle and Uwe Riecken and Karin Ullrich",
year = "2020",
doi = "10.19217/skr557",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-89624-295-2 ",
series = "BfN-Skripten",
publisher = "Bundesamt f{\"u}r Naturschutz",
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editor = "Andreas Mei{\ss}ner and Anika Niebr{\"u}gge and Manuel Schweiger and Michaela Wilczek and Peter Finck and Samuel Heisterkamp and Uwe Riecken",
booktitle = "Wildnis im Dialog",

}

RIS

TY - CHAP

T1 - Fragmentierung und lineare Lebensraumstrukturen - eine entomologische Perspektive

AU - Aßmann, Thorsten

AU - Boutaud, Estève

AU - Buse, Jörn

AU - Drees, Claudia

AU - Finck, Peter

AU - Grabener, Swantje

AU - Härdtle, Werner

AU - Riecken, Uwe

AU - Ullrich, Karin

PY - 2020

Y1 - 2020

N2 - Die Fragmentierung von Lebensräumen wird in der Naturschutzbiologie als eine wesentliche Ursache für den Rückgang von Arten und ihren Funktionen in Ökosystemen angesehen. Da-mit werden auch Ökosystemleistungen vieler fragmentierter Ökosysteme reduziert. In der vorliegenden Arbeit werden die Konsequenzen der Fragmentierung auf den Ebenen der ge-netischen Diversität innerhalb von Arten, der Artenzusammensetzung von Lebensgemein-schaften sowie der trophischen Interaktionen betrachtet. Als ein Konzept zur Minimierung der Lebensraumfragmentierung werden verbindende Korridore im Naturschutz diskutiert. Eine kurze Darstellung führt Organismengruppen an, für welche Korridore positive Auswirkungen haben. Die grundsätzliche Hinterfragung der negativen Auswirkung von Fragmentierung und der positiven Wirkung von Korridoren, wie sie in den letzten beiden Jahren vermehrt in der internationalen Naturschutzbiologie geführt wird, wird besprochen und Beispiele für überra-schende Interaktionsmechanismen werden angeführt. Halboffene Korridore stellen ein Konzept dar, welches den Widerspruch auflöst, dass ein Korridor, der einen Lebensraumtyp verbindet, andere Lebensräume fragmentieren kann. Dazu wurde ein Forschungsvorhaben des Bundesamtes für Naturschutz (mit Mitteln des Bundesumweltministeriums) durchgeführt, welches das große naturschutzfachliche Poten-zial halboffener Lebensräume bestätigen konnte. Halboffene Lebensräume ermöglichen die gleichzeitige Vernetzung stenotoper Arten der Offenlebensräume wie der Wälder. Solche Strukturen können wahrscheinlich helfen, dem starken Rückgang von Insekten in Mitteleu-ropa entgegenzuwirken.

AB - Die Fragmentierung von Lebensräumen wird in der Naturschutzbiologie als eine wesentliche Ursache für den Rückgang von Arten und ihren Funktionen in Ökosystemen angesehen. Da-mit werden auch Ökosystemleistungen vieler fragmentierter Ökosysteme reduziert. In der vorliegenden Arbeit werden die Konsequenzen der Fragmentierung auf den Ebenen der ge-netischen Diversität innerhalb von Arten, der Artenzusammensetzung von Lebensgemein-schaften sowie der trophischen Interaktionen betrachtet. Als ein Konzept zur Minimierung der Lebensraumfragmentierung werden verbindende Korridore im Naturschutz diskutiert. Eine kurze Darstellung führt Organismengruppen an, für welche Korridore positive Auswirkungen haben. Die grundsätzliche Hinterfragung der negativen Auswirkung von Fragmentierung und der positiven Wirkung von Korridoren, wie sie in den letzten beiden Jahren vermehrt in der internationalen Naturschutzbiologie geführt wird, wird besprochen und Beispiele für überra-schende Interaktionsmechanismen werden angeführt. Halboffene Korridore stellen ein Konzept dar, welches den Widerspruch auflöst, dass ein Korridor, der einen Lebensraumtyp verbindet, andere Lebensräume fragmentieren kann. Dazu wurde ein Forschungsvorhaben des Bundesamtes für Naturschutz (mit Mitteln des Bundesumweltministeriums) durchgeführt, welches das große naturschutzfachliche Poten-zial halboffener Lebensräume bestätigen konnte. Halboffene Lebensräume ermöglichen die gleichzeitige Vernetzung stenotoper Arten der Offenlebensräume wie der Wälder. Solche Strukturen können wahrscheinlich helfen, dem starken Rückgang von Insekten in Mitteleu-ropa entgegenzuwirken.

KW - Ökosystemforschung

U2 - 10.19217/skr557

DO - 10.19217/skr557

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-89624-295-2

T3 - BfN-Skripten

SP - 49

EP - 66

BT - Wildnis im Dialog

A2 - Meißner, Andreas

A2 - Niebrügge, Anika

A2 - Schweiger, Manuel

A2 - Wilczek, Michaela

A2 - Finck, Peter

A2 - Heisterkamp, Samuel

A2 - Riecken, Uwe

PB - Bundesamt für Naturschutz

CY - Bonn

ER -

DOI