Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit

Publikation: Bücher und AnthologienZeitschriftenhefteForschung

Standard

Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit. / Kuhn, Eva (Herausgeber*in).
Berlin : AvivA Verlag, 2023. 200 S. (Frauen und Film; Nr. 71).

Publikation: Bücher und AnthologienZeitschriftenhefteForschung

Harvard

Kuhn, E (Hrsg.) 2023, Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit. Frauen und Film, Nr. 71, Bd. 71, AvivA Verlag, Berlin .

APA

Kuhn, E. (Hrsg.) (2023). Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit. (Frauen und Film; Nr. 71). AvivA Verlag.

Vancouver

Kuhn E, (ed.). Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit. Berlin : AvivA Verlag, 2023. 200 S. (Frauen und Film; 71).

Bibtex

@book{f7d85541eacd4b0cbb90a55487c38ec2,
title = "Feministische {\"O}konomien und Zeitlichkeit",
abstract = "Ausgangspunkt f{\"u}r diese Ausgabe ist die in den 1970er Jahren entstandene feministische Kritik an einem System, das die Idee des unbegrenzten Wachstums des Kapitals f{\"u}r absolut erkl{\"a}rt hat und alle sozialen, {\"o}kologischen und kreativen Prozesse diesem Interesse unterordnet. Angesichts einer »Erde am Limit« und den verheerenden Auswirkungen eines seit der Industrialisierung dominanten Weltbezugs stellt sich die Frage nach neuen, aber auch alten Formen des Haus-Haltens, nach Formen des zirkul{\"a}ren Wirtschaftens auf besonders dringliche Weise. Feministisch-marxistische Denker:innen waren daran interessiert, Produktivit{\"a}t der Arbeit anders zu denken als in der Warenproduktion und Wertsch{\"o}pfung von Kapitalakkumulation zu trennen. Vielversprechend erscheinen uns die Ans{\"a}tze einer feministischen {\"O}konomie, die als Indikator f{\"u}r {\"o}konomische Wertsch{\"o}pfung nicht Geldstr{\"o}me, sondern zeitliche Belastungen messen. Dabei wird der Eigenzeit buchst{\"a}blich Rechnung getragen: der Einsicht, dass bestimmte Prozesse innerhalb bestimmter Zeitr{\"a}ume, in Rhythmen oder Zyklen erfolgen und selbstverst{\"a}ndlich eine bestimmte Dauer ben{\"o}tigen. »Frauen und Film 71« bezieht den Begriff der {\"O}konomie auf seine etymologischen Wurzeln (»Gesetz des Hauses«) und m{\"o}chte Filme als {\"O}konomien mit der Zeit verstehen, die Vision{\"a}res leisten und Visionen sichtbar machen k{\"o}nnen. Mit Beitr{\"a}gen von Tonia Andresen, Annette Brauerhoch, Silvia Federici, Natascha Frankenberg, Valerie Dirk, Carla Gabr{\'i}, Eva Hohenberger, Marietta Kesting, Guido Kirsten, Heike Klippel, Eva Kuhn, Verena Mund, Anne D. Peiter, Hanna Steinert, Francis Wagner, Matthias Wittmann und Vania Zschokke.",
keywords = "Kunstwissenschaft",
editor = "Eva Kuhn",
year = "2023",
month = oct,
day = "4",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-949302-22-0",
volume = "71",
series = "Frauen und Film",
publisher = "AvivA Verlag",
number = "71",
address = "Deutschland",

}

RIS

TY - BOOK

T1 - Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit

A2 - Kuhn, Eva

PY - 2023/10/4

Y1 - 2023/10/4

N2 - Ausgangspunkt für diese Ausgabe ist die in den 1970er Jahren entstandene feministische Kritik an einem System, das die Idee des unbegrenzten Wachstums des Kapitals für absolut erklärt hat und alle sozialen, ökologischen und kreativen Prozesse diesem Interesse unterordnet. Angesichts einer »Erde am Limit« und den verheerenden Auswirkungen eines seit der Industrialisierung dominanten Weltbezugs stellt sich die Frage nach neuen, aber auch alten Formen des Haus-Haltens, nach Formen des zirkulären Wirtschaftens auf besonders dringliche Weise. Feministisch-marxistische Denker:innen waren daran interessiert, Produktivität der Arbeit anders zu denken als in der Warenproduktion und Wertschöpfung von Kapitalakkumulation zu trennen. Vielversprechend erscheinen uns die Ansätze einer feministischen Ökonomie, die als Indikator für ökonomische Wertschöpfung nicht Geldströme, sondern zeitliche Belastungen messen. Dabei wird der Eigenzeit buchstäblich Rechnung getragen: der Einsicht, dass bestimmte Prozesse innerhalb bestimmter Zeiträume, in Rhythmen oder Zyklen erfolgen und selbstverständlich eine bestimmte Dauer benötigen. »Frauen und Film 71« bezieht den Begriff der Ökonomie auf seine etymologischen Wurzeln (»Gesetz des Hauses«) und möchte Filme als Ökonomien mit der Zeit verstehen, die Visionäres leisten und Visionen sichtbar machen können. Mit Beiträgen von Tonia Andresen, Annette Brauerhoch, Silvia Federici, Natascha Frankenberg, Valerie Dirk, Carla Gabrí, Eva Hohenberger, Marietta Kesting, Guido Kirsten, Heike Klippel, Eva Kuhn, Verena Mund, Anne D. Peiter, Hanna Steinert, Francis Wagner, Matthias Wittmann und Vania Zschokke.

AB - Ausgangspunkt für diese Ausgabe ist die in den 1970er Jahren entstandene feministische Kritik an einem System, das die Idee des unbegrenzten Wachstums des Kapitals für absolut erklärt hat und alle sozialen, ökologischen und kreativen Prozesse diesem Interesse unterordnet. Angesichts einer »Erde am Limit« und den verheerenden Auswirkungen eines seit der Industrialisierung dominanten Weltbezugs stellt sich die Frage nach neuen, aber auch alten Formen des Haus-Haltens, nach Formen des zirkulären Wirtschaftens auf besonders dringliche Weise. Feministisch-marxistische Denker:innen waren daran interessiert, Produktivität der Arbeit anders zu denken als in der Warenproduktion und Wertschöpfung von Kapitalakkumulation zu trennen. Vielversprechend erscheinen uns die Ansätze einer feministischen Ökonomie, die als Indikator für ökonomische Wertschöpfung nicht Geldströme, sondern zeitliche Belastungen messen. Dabei wird der Eigenzeit buchstäblich Rechnung getragen: der Einsicht, dass bestimmte Prozesse innerhalb bestimmter Zeiträume, in Rhythmen oder Zyklen erfolgen und selbstverständlich eine bestimmte Dauer benötigen. »Frauen und Film 71« bezieht den Begriff der Ökonomie auf seine etymologischen Wurzeln (»Gesetz des Hauses«) und möchte Filme als Ökonomien mit der Zeit verstehen, die Visionäres leisten und Visionen sichtbar machen können. Mit Beiträgen von Tonia Andresen, Annette Brauerhoch, Silvia Federici, Natascha Frankenberg, Valerie Dirk, Carla Gabrí, Eva Hohenberger, Marietta Kesting, Guido Kirsten, Heike Klippel, Eva Kuhn, Verena Mund, Anne D. Peiter, Hanna Steinert, Francis Wagner, Matthias Wittmann und Vania Zschokke.

KW - Kunstwissenschaft

UR - https://frauenundfilm.de/

UR - https://arthist.net/archive/37138

M3 - Zeitschriftenhefte

SN - 978-3-949302-22-0

VL - 71

T3 - Frauen und Film

BT - Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit

PB - AvivA Verlag

CY - Berlin

ER -