Eherne Dichotomien und Diskrepanzen der Demokratie: ein Beitrag zur Parlamentarismustheorie

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschung

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Eherne Dichotomien und Diskrepanzen der Demokratie : ein Beitrag zur Parlamentarismustheorie. / Thaysen, Uwe.

Res publica semper reformanda: Wissenschaft und politischeBildung im Dienste des Gemeinwohls; Festschrift für Heinrich Oberreuter zum 65. Geburtstag. Hrsg. / Werner J. Patzelt; Martin Sebaldt; Uwe Kranenpohl. Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2007. S. 209-223.

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Thaysen, U 2007, Eherne Dichotomien und Diskrepanzen der Demokratie: ein Beitrag zur Parlamentarismustheorie. in WJ Patzelt, M Sebaldt & U Kranenpohl (Hrsg.), Res publica semper reformanda: Wissenschaft und politischeBildung im Dienste des Gemeinwohls; Festschrift für Heinrich Oberreuter zum 65. Geburtstag. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 209-223. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90763-5_19

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Thaysen, U. (2007). Eherne Dichotomien und Diskrepanzen der Demokratie: ein Beitrag zur Parlamentarismustheorie. in W. J. Patzelt, M. Sebaldt, & U. Kranenpohl (Hrsg.), Res publica semper reformanda: Wissenschaft und politischeBildung im Dienste des Gemeinwohls; Festschrift für Heinrich Oberreuter zum 65. Geburtstag (S. 209-223). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90763-5_19

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Thaysen U. Eherne Dichotomien und Diskrepanzen der Demokratie: ein Beitrag zur Parlamentarismustheorie. in Patzelt WJ, Sebaldt M, Kranenpohl U, Hrsg., Res publica semper reformanda: Wissenschaft und politischeBildung im Dienste des Gemeinwohls; Festschrift für Heinrich Oberreuter zum 65. Geburtstag. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 2007. S. 209-223 doi: 10.1007/978-3-531-90763-5_19

Bibtex

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keywords = "Politikwissenschaft, Parlamentarismus , Demokratie , Politische Theorie ",
author = "Uwe Thaysen",
year = "2007",
doi = "10.1007/978-3-531-90763-5_19",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-531-15393-3",
pages = "209--223",
editor = "Patzelt, {Werner J.} and Martin Sebaldt and Uwe Kranenpohl",
booktitle = "Res publica semper reformanda",
publisher = "VS Verlag f{\"u}r Sozialwissenschaften",
address = "Deutschland",

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RIS

TY - CHAP

T1 - Eherne Dichotomien und Diskrepanzen der Demokratie

T2 - ein Beitrag zur Parlamentarismustheorie

AU - Thaysen, Uwe

PY - 2007

Y1 - 2007

N2 - Das Parlament ist der Ort zur Bearbeitung der Dichotomien unseres gesellschaftlichen Daseins — eines Daseins voller Dichotomien. Da es für diese keine in der Sache und in der Zeit endgültigen Auflösungen mit dem Anspruch auf Gewissheit gibt, da aber trotzdem entschieden werden muss (weil keine Entscheidung auch eine Entscheidung ist), wird in den Demokratien mit dem Minimum erreichbarer Mehrheit operiert: 50 plus 1 Prozent müssen in der Regel genügen. Instrumente zur Wahrung der Minderheitenrechte sowie zur Korrektur der Mehrheit und ihrer Entscheidungen stehen in groβer Zahl zur Verfügung. Sowohl von Seiten des staatlichen Institutionengefüges als auch und erst recht von Seiten des gesellschaftlichen Einwirkens ist es hierzulande äuβerst schwierig, „durchzuregieren“. Wichtig ist schon, dass Parlament und Regierung gleichermaβen „das erste Wort“ ergreifen können, entscheidend aber ist, dass das Parlament, dort die Regierungsmehrheit als „Resonanzboden des Zumutbaren“ (Winfried Steffani) „das letzte Wort“ hat; die Regierungsmehrheit ist aber auch nicht mehr als der ermittelte Ausdruck des Zumutbaren, des mehr oder weniger Zumutbaren, möglicherweise des nur gerade noch Zumutbaren — aber immerhin: des Zumutbaren.Uwe Thaysen konnte das Erscheinen dieser Festschrift leider nicht mehr erleben. Schon von schwerer Karnkheit gezeichnet, hat er den vorliegenden Beitrag dennoch mit Engagement und Energie noch fertiggestellt. Die deutsche Parlamentarismusforschung verliert mit Uwe Thaysen eine ihrer maügeblichen Stützen. In Trauer und Dankbarkeit bewahren Herausgeber und Autoren dieser Festschrift sein wissenschaftliches Vermächtnis.

AB - Das Parlament ist der Ort zur Bearbeitung der Dichotomien unseres gesellschaftlichen Daseins — eines Daseins voller Dichotomien. Da es für diese keine in der Sache und in der Zeit endgültigen Auflösungen mit dem Anspruch auf Gewissheit gibt, da aber trotzdem entschieden werden muss (weil keine Entscheidung auch eine Entscheidung ist), wird in den Demokratien mit dem Minimum erreichbarer Mehrheit operiert: 50 plus 1 Prozent müssen in der Regel genügen. Instrumente zur Wahrung der Minderheitenrechte sowie zur Korrektur der Mehrheit und ihrer Entscheidungen stehen in groβer Zahl zur Verfügung. Sowohl von Seiten des staatlichen Institutionengefüges als auch und erst recht von Seiten des gesellschaftlichen Einwirkens ist es hierzulande äuβerst schwierig, „durchzuregieren“. Wichtig ist schon, dass Parlament und Regierung gleichermaβen „das erste Wort“ ergreifen können, entscheidend aber ist, dass das Parlament, dort die Regierungsmehrheit als „Resonanzboden des Zumutbaren“ (Winfried Steffani) „das letzte Wort“ hat; die Regierungsmehrheit ist aber auch nicht mehr als der ermittelte Ausdruck des Zumutbaren, des mehr oder weniger Zumutbaren, möglicherweise des nur gerade noch Zumutbaren — aber immerhin: des Zumutbaren.Uwe Thaysen konnte das Erscheinen dieser Festschrift leider nicht mehr erleben. Schon von schwerer Karnkheit gezeichnet, hat er den vorliegenden Beitrag dennoch mit Engagement und Energie noch fertiggestellt. Die deutsche Parlamentarismusforschung verliert mit Uwe Thaysen eine ihrer maügeblichen Stützen. In Trauer und Dankbarkeit bewahren Herausgeber und Autoren dieser Festschrift sein wissenschaftliches Vermächtnis.

KW - Politikwissenschaft

KW - Parlamentarismus

KW - Demokratie

KW - Politische Theorie

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/64b6501b-d019-3480-ba95-7d95da22ce80/

U2 - 10.1007/978-3-531-90763-5_19

DO - 10.1007/978-3-531-90763-5_19

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-531-15393-3

SP - 209

EP - 223

BT - Res publica semper reformanda

A2 - Patzelt, Werner J.

A2 - Sebaldt, Martin

A2 - Kranenpohl, Uwe

PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften

CY - Wiesbaden

ER -

DOI