Die niedersächsische Landtagswahl vom 2. Februar 2003: "Denkzettel" für Berlin

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Die Landtagswahl 2003 brachte eine deutliche Veränderung der Stimmenanteile für die etablierten Parteien und damit den Regierungswechsel in Niedersachsen. Die SPD erzielte das schlechteste Ergebnis seit 1947 in diesem Bundesland und wurde nach 13 Jahren Regierungstätigkeit in die Opposition verwiesen. Die CDU verfehlte nur knapp die absolute Mehrheit, während die Grünen ihren Stimmenanteil halten konnten. Die FDP konnte vergleichsweise große Gewinne verbuchen und kehrte als drittstärkste Partei nach neunjähriger Pause in den Landtag zurück. Sie bildet nun zusammen mit der CDU die Landesregierung. Die Landtagswahl wurde im Wesentlichen durch bundespolitische Themen entschieden. Bei sehr niedriger Wahlbeteiligung verlor die SPD vor allem bei ihren traditionellen Wählern. Die CDU erhielt in allen Alters-, Berufs- und Konfessionsgruppen einen höheren Stimmenanteil als die Sozialdemokraten. Die neue schwarz-gelbe Regierung besteht – von einer Ausnahme abgesehen – durchgängig aus Politikern ohne Regierungserfahrung.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftZeitschrift für Parlamentsfragen
Jahrgang34
Ausgabenummer4
Seiten (von - bis)689-701
Anzahl der Seiten13
ISSN0340-1758
PublikationsstatusErschienen - 2003

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