Die Fernsehserie als Reflexion und Projektion des medialen Wandels

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschungbegutachtet

Authors

  • Daniela Wentz
  • Benjamin Beil
  • Lorenz Engell
  • Jens Schröter
  • Herbert Schwaab
Medien sind bekanntlich nicht, sie werden, und das unausgesetzt (Vogl 2001). Medien wandeln sich, sie evolvieren. Evolution können wir dabei mit Niklas Luhmann begreifen als eine Sequenz aus drei Phasen (Luhmann 1997: 456-504). Deren erste wäre die der Variation – ein Ereignis tritt in einer gegenüber der Erwartung veränderten Form auf, die entweder kontingent oder aber in methodischer Absicht, z. B. experimentell, herbeigeführt sein kann. Die zweite wäre die Selektion – der gegenüber dem Bestehenden unterscheidbare, also neue Zustand oder das gegenüber seinem Vorgänger veränderte Ereignis zeitigt entweder veränderte Folgen – oder er bleibt unbeachtet und folgenlos. Er wird etwa als geringfügige Abweichung, bedeutungsloser Zufall oder kleinerer Unfall behandelt, auf den nicht eigens reagiert werden muss. Wenn der neue Zustand oder das unerwartete Ereignis aber ausgewählt wird als Auslöser nachfolgender Differenzen – also als Information angesehen –, dann zeitigt es Folgen.
OriginalspracheDeutsch
TitelMediatisierte Welten. : Beschreibungsansätze und Forschungsfelder
HerausgeberAndreas Hepp, Friedrich Krotz
Anzahl der Seiten27
ErscheinungsortOpladen
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsdatum2012
Seiten197-223
ISBN (Print)978-3-531-18326-8
ISBN (elektronisch)978-3-531-94332-9
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2012

DOI