Die an die Schüler/-innen gerichtete Sprache als Spiegel transitorischer schulsprachlicher Normen

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschung

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Schülerinnen und Schüler müssen im schulischen (Fach-)Unterricht nicht allein fachliche Inhalte, sondern auch bildungssprachliche resp. schulsprachlicheFähigkeiten (vgl. Feilke 2012a/b) erwerben. Nach Felder (2006: 42ff.) sollte Sprache somit nicht allein als „Medium des Unterrichts“, sondern auch als „Gegenstand des Unterrichts“ betrachtet werden. Allerdings wird sie im (Fach-)Unterricht oftmals nicht explizit zum Gegenstand gemacht, sondern erweist sich als impliziter Lern- oder Erwerbsgegenstand (vgl. Gogolin & Lange 2011: 111; Schleppegrell 2001: 434; Schmölzer-Eibinger 2013: 31f.). Der Erwerb bildungssprachlicher Fähigkeiten wird daher oft auch als „Hidden Curriculum of Schooling“ (Christie 1985: 37) resp. „heimlicher Lehrplan“(Morek & Heller 2012: 78; ähnlich auch Vollmer & Thürmann 2010: 109) ange-sehen. Rezeptiv werden die Schülerinnen und Schüler in der Unterrichts-interaktion durch die medial mündliche Sprache der Lehrkräfte sowie durch medial schriftliche Arbeitsmaterialien (Schulbuchtexte, Arbeitsblätter usw.) implizit mit schulsprachlichen Normen konfrontiert.
OriginalspracheDeutsch
TitelFachunterricht und Sprache in schulischen Lehr-/Lernprozessen
HerausgeberBernt Ahrenholz, Britta Hövelbrinks, Claudia Schmellentin
Anzahl der Seiten21
ErscheinungsortTübingen
VerlagNarr Francke Attempto Verlag
Erscheinungsdatum2017
Seiten117-137
ISBN (Print)978-3-8233-8010-8, 3-8233-8010-9
ISBN (elektronisch)978-3-8233-9010-7
PublikationsstatusErschienen - 2017
Extern publiziertJa

Bibliographische Notiz

Beiträge der Sektion Sprache im Fachunterricht des Symposions Deutschdidaktik [07.09. bis 11.09.] 2014 in Basel