Das Fleisch der Diskurse: Zur Verbindung von Biographie- und Diskursforschung in der wissenssoziologischen Subjektivierungsanalyse am Beispiel der Behindertenpädagogik

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschungbegutachtet

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Das Fleisch der Diskurse: Zur Verbindung von Biographie- und Diskursforschung in der wissenssoziologischen Subjektivierungsanalyse am Beispiel der Behindertenpädagogik. / Pfahl, Lisa; Schürmann, Lena; Traue, Boris Christian.
Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung: Empirische Analysen zu Bildungs- und Erziehungsverhältnissen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2015. S. 89-106 (Interdisziplinäre Diskursforschung).

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Pfahl, L, Schürmann, L & Traue, BC 2015, Das Fleisch der Diskurse: Zur Verbindung von Biographie- und Diskursforschung in der wissenssoziologischen Subjektivierungsanalyse am Beispiel der Behindertenpädagogik. in Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung: Empirische Analysen zu Bildungs- und Erziehungsverhältnissen. Interdisziplinäre Diskursforschung, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 89-106. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18738-9_4

APA

Pfahl, L., Schürmann, L., & Traue, B. C. (2015). Das Fleisch der Diskurse: Zur Verbindung von Biographie- und Diskursforschung in der wissenssoziologischen Subjektivierungsanalyse am Beispiel der Behindertenpädagogik. In Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung: Empirische Analysen zu Bildungs- und Erziehungsverhältnissen (S. 89-106). (Interdisziplinäre Diskursforschung). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18738-9_4

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Pfahl L, Schürmann L, Traue BC. Das Fleisch der Diskurse: Zur Verbindung von Biographie- und Diskursforschung in der wissenssoziologischen Subjektivierungsanalyse am Beispiel der Behindertenpädagogik. in Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung: Empirische Analysen zu Bildungs- und Erziehungsverhältnissen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 2015. S. 89-106. (Interdisziplinäre Diskursforschung). doi: 10.1007/978-3-531-18738-9_4

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RIS

TY - CHAP

T1 - Das Fleisch der Diskurse

T2 - Zur Verbindung von Biographie- und Diskursforschung in der wissenssoziologischen Subjektivierungsanalyse am Beispiel der Behindertenpädagogik

AU - Pfahl, Lisa

AU - Schürmann, Lena

AU - Traue, Boris Christian

PY - 2015

Y1 - 2015

N2 - Aussagen können eigene Wirklichkeiten schaffen, indem sie verkörpert werden. Eine dadurch – nachträglich – erreichte Faktizität macht es schwierig, zwischen einem Umstand und seiner diskursiven Rahmung zu unterscheiden. Während das wissenschaftliche Denken Methoden aufbietet, mit denen die Beschreibung der Wirklichkeit von bloß wirksamen Behauptungen unterschieden werden soll, gibt es im religiösen Denken die Vorstellung einer wirklichkeitsstiftenden Potenz des Wortes. Die im Johannesevangelium ausgesprochene Behauptung trifft zugleich eine geheime oder auch offene Hoffnung der meisten Diskursproduzenten: Ihr Wort selbst möge sich verwirklichen, ‚Fleisch werden‘. Doch auch die moderne Wissenschaft ist vor der Formulierung selbsterfüllender Aussagen nicht gefeit. Auch ihre Methoden verhindern nicht immer, dass Tautologien dem Subjekt der Forschung verborgen bleiben. Es ist deshalb gleichzeitig Aufgabe der wissenschaftlichen Diskurse, solche Tautologien aufzuspüren und zu kritisieren.

AB - Aussagen können eigene Wirklichkeiten schaffen, indem sie verkörpert werden. Eine dadurch – nachträglich – erreichte Faktizität macht es schwierig, zwischen einem Umstand und seiner diskursiven Rahmung zu unterscheiden. Während das wissenschaftliche Denken Methoden aufbietet, mit denen die Beschreibung der Wirklichkeit von bloß wirksamen Behauptungen unterschieden werden soll, gibt es im religiösen Denken die Vorstellung einer wirklichkeitsstiftenden Potenz des Wortes. Die im Johannesevangelium ausgesprochene Behauptung trifft zugleich eine geheime oder auch offene Hoffnung der meisten Diskursproduzenten: Ihr Wort selbst möge sich verwirklichen, ‚Fleisch werden‘. Doch auch die moderne Wissenschaft ist vor der Formulierung selbsterfüllender Aussagen nicht gefeit. Auch ihre Methoden verhindern nicht immer, dass Tautologien dem Subjekt der Forschung verborgen bleiben. Es ist deshalb gleichzeitig Aufgabe der wissenschaftlichen Diskurse, solche Tautologien aufzuspüren und zu kritisieren.

KW - Soziologie

U2 - 10.1007/978-3-531-18738-9_4

DO - 10.1007/978-3-531-18738-9_4

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-531-18737-2

T3 - Interdisziplinäre Diskursforschung

SP - 89

EP - 106

BT - Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung

PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften

CY - Wiesbaden

ER -

DOI