Coaching im inklusiven Sportspiel

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeTransferbegutachtet

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Coaching im inklusiven Sportspiel. / Greve, Steffen; Bechthold , Alexander .
in: German Journal of Exercise and Sport Research , Jahrgang 49, Nr. 4, 01.12.2019, S. 482-492.

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Greve S, Bechthold A. Coaching im inklusiven Sportspiel. German Journal of Exercise and Sport Research . 2019 Dez 1;49(4):482-492. doi: 10.1007/s12662-019-00613-1

Bibtex

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title = "Coaching im inklusiven Sportspiel",
abstract = "Der vorliegende Beitrag nimmt das Feld der Sportspiele in einem inklusiven Setting in den Blick. Im Zentrum steht dabei das Coachinghandeln der Trainer*innen im Sinne ihres Interagierens im Wettkampf mit den Spieler*innen. Besonderheit erf{\"a}hrt das fokussierte Setting dabei v. a. dadurch, dass die Trainer*innen entsprechend des inklusiven Ansatzes hier gleichzeitig Spieler*innen mit und ohne Handicap betreuen. Der Beitrag nimmt seinen Ausgangspunkt in der {\"u}bergeordneten Fragestellung, inwieweit das inklusive Setting m{\"o}glicherweise ein spezifisches Coachinghandeln der Trainer*innen bedingt, das sich von nichtinklusiven Settings in bestimmten Aspekten unterscheidet. Vor dem Hintergrund eines theoretischen Rahmens, der das untersuchte Feld in seiner Besonderheit zu konturieren versucht, wurden mit den involvierten Akteur*innen leitfadengest{\"u}tzte Interviews durchgef{\"u}hrt und die Daten mithilfe der Verfahren der Grounded Theory aufbereitet. Die Ergebnisse der Untersuchung lassen insgesamt gewisse {\"A}hnlichkeiten und {\"U}berschneidungen zum Coachinghandeln von Trainer*innen in nichtinklusiven Settings erkennen, machen aber auch spezifische Besonderheiten deutlich. So l{\"a}sst sich im untersuchten Kontext insbesondere eine deutliche Fokussierung der Trainer*innen auf die Spieler*innen mit Handicap erkennen, und es zeigt sich ein starkes trainerseitiges Bestreben, die vermeintliche Dominanz der Spieler*innen ohne Handicap durch entsprechende Coachinghandlungen zu regulieren. Handlungsleitend f{\"u}r die Trainer*innen ist hierbei offenbar die Pr{\"a}misse, anders als in vielen nichtinklusiven Formaten, nicht den siegreichen Ausgang des Spiels als Maxime in den Vordergrund zu r{\"u}cken, sondern allen Sportler*innen eine freudvolle Teilhabe an der gemeinsamen sportlichen Bet{\"a}tigung erm{\"o}glichen zu wollen. Dies macht nicht nur eine ad{\"a}quate Neu-Auslegung der Coachingt{\"a}tigkeit in diesem Kontext erforderlich, sondern auch eine grunds{\"a}tzliche Reflexion {\"u}ber den inklusiven Wettkampfzusammenhang und das dortige Agieren der involvierten Akteur*innen.",
keywords = "Sportwissenschaften, Inklusion, Sportspiel, Werrkampfsport, Grounded Theory, Teilhabe",
author = "Steffen Greve and Alexander Bechthold",
year = "2019",
month = dec,
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doi = "10.1007/s12662-019-00613-1",
language = "Deutsch",
volume = "49",
pages = "482--492",
journal = "German Journal of Exercise and Sport Research ",
issn = "2509-3142",
publisher = "Springer",
number = "4",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Coaching im inklusiven Sportspiel

AU - Greve, Steffen

AU - Bechthold , Alexander

PY - 2019/12/1

Y1 - 2019/12/1

N2 - Der vorliegende Beitrag nimmt das Feld der Sportspiele in einem inklusiven Setting in den Blick. Im Zentrum steht dabei das Coachinghandeln der Trainer*innen im Sinne ihres Interagierens im Wettkampf mit den Spieler*innen. Besonderheit erfährt das fokussierte Setting dabei v. a. dadurch, dass die Trainer*innen entsprechend des inklusiven Ansatzes hier gleichzeitig Spieler*innen mit und ohne Handicap betreuen. Der Beitrag nimmt seinen Ausgangspunkt in der übergeordneten Fragestellung, inwieweit das inklusive Setting möglicherweise ein spezifisches Coachinghandeln der Trainer*innen bedingt, das sich von nichtinklusiven Settings in bestimmten Aspekten unterscheidet. Vor dem Hintergrund eines theoretischen Rahmens, der das untersuchte Feld in seiner Besonderheit zu konturieren versucht, wurden mit den involvierten Akteur*innen leitfadengestützte Interviews durchgeführt und die Daten mithilfe der Verfahren der Grounded Theory aufbereitet. Die Ergebnisse der Untersuchung lassen insgesamt gewisse Ähnlichkeiten und Überschneidungen zum Coachinghandeln von Trainer*innen in nichtinklusiven Settings erkennen, machen aber auch spezifische Besonderheiten deutlich. So lässt sich im untersuchten Kontext insbesondere eine deutliche Fokussierung der Trainer*innen auf die Spieler*innen mit Handicap erkennen, und es zeigt sich ein starkes trainerseitiges Bestreben, die vermeintliche Dominanz der Spieler*innen ohne Handicap durch entsprechende Coachinghandlungen zu regulieren. Handlungsleitend für die Trainer*innen ist hierbei offenbar die Prämisse, anders als in vielen nichtinklusiven Formaten, nicht den siegreichen Ausgang des Spiels als Maxime in den Vordergrund zu rücken, sondern allen Sportler*innen eine freudvolle Teilhabe an der gemeinsamen sportlichen Betätigung ermöglichen zu wollen. Dies macht nicht nur eine adäquate Neu-Auslegung der Coachingtätigkeit in diesem Kontext erforderlich, sondern auch eine grundsätzliche Reflexion über den inklusiven Wettkampfzusammenhang und das dortige Agieren der involvierten Akteur*innen.

AB - Der vorliegende Beitrag nimmt das Feld der Sportspiele in einem inklusiven Setting in den Blick. Im Zentrum steht dabei das Coachinghandeln der Trainer*innen im Sinne ihres Interagierens im Wettkampf mit den Spieler*innen. Besonderheit erfährt das fokussierte Setting dabei v. a. dadurch, dass die Trainer*innen entsprechend des inklusiven Ansatzes hier gleichzeitig Spieler*innen mit und ohne Handicap betreuen. Der Beitrag nimmt seinen Ausgangspunkt in der übergeordneten Fragestellung, inwieweit das inklusive Setting möglicherweise ein spezifisches Coachinghandeln der Trainer*innen bedingt, das sich von nichtinklusiven Settings in bestimmten Aspekten unterscheidet. Vor dem Hintergrund eines theoretischen Rahmens, der das untersuchte Feld in seiner Besonderheit zu konturieren versucht, wurden mit den involvierten Akteur*innen leitfadengestützte Interviews durchgeführt und die Daten mithilfe der Verfahren der Grounded Theory aufbereitet. Die Ergebnisse der Untersuchung lassen insgesamt gewisse Ähnlichkeiten und Überschneidungen zum Coachinghandeln von Trainer*innen in nichtinklusiven Settings erkennen, machen aber auch spezifische Besonderheiten deutlich. So lässt sich im untersuchten Kontext insbesondere eine deutliche Fokussierung der Trainer*innen auf die Spieler*innen mit Handicap erkennen, und es zeigt sich ein starkes trainerseitiges Bestreben, die vermeintliche Dominanz der Spieler*innen ohne Handicap durch entsprechende Coachinghandlungen zu regulieren. Handlungsleitend für die Trainer*innen ist hierbei offenbar die Prämisse, anders als in vielen nichtinklusiven Formaten, nicht den siegreichen Ausgang des Spiels als Maxime in den Vordergrund zu rücken, sondern allen Sportler*innen eine freudvolle Teilhabe an der gemeinsamen sportlichen Betätigung ermöglichen zu wollen. Dies macht nicht nur eine adäquate Neu-Auslegung der Coachingtätigkeit in diesem Kontext erforderlich, sondern auch eine grundsätzliche Reflexion über den inklusiven Wettkampfzusammenhang und das dortige Agieren der involvierten Akteur*innen.

KW - Sportwissenschaften

KW - Inklusion

KW - Sportspiel

KW - Werrkampfsport

KW - Grounded Theory

KW - Teilhabe

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85075588760&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1007/s12662-019-00613-1

DO - 10.1007/s12662-019-00613-1

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 49

SP - 482

EP - 492

JO - German Journal of Exercise and Sport Research

JF - German Journal of Exercise and Sport Research

SN - 2509-3142

IS - 4

ER -

DOI