Bildung als Selbstbildung oder Kompetenzentwicklung? Zur Ambivalenz von Kind- und Kontextorientierung in der frühpädagogischen Bildungsdebatte

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Die Geschichte der öffentlichen Kleinkinderziehung ist durch eine sukzessive, jedoch unter konjunkturellen Schwankungen verlaufende Akzentverschiebung von der nebenfamilialen Erziehungs- und Betreuungsfunktion zur eigenständigen Bildungsfunktion gekennzeichnet. Obgleich der Kindergarten in der Tradition Friedrich Fröbels (1782–1852) seit jeher dem Gedanken der Bildung verpflichtet ist, standen die frühkindlichen Institutionen bis hinein in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts zwischen der ‚Kinderaufbewahrungs-‘ und der ‚Bildungsfunktion‘, wobei der Gedanke der familienergänzenden Betreuung dominant blieb und durch die rechtliche und organisatorische Zuordnung der Einrichtungen zum Bereich der Kinder- und Jugendhilfe verfestigt wurde (vgl. Erning/Neumann/Reyer 1987). In der Bildungsdiskussion der 1970er Jahre wurde die formale Anerkennung des Kindergartens als Elementarbereich des Bildungssystems erreicht.
OriginalspracheDeutsch
Titel'Bildung' jenseits pädagogischer Theoriebildung? : Fragen zu Sinn, Zweck und Funktion der allgemeinen Pädagogik ; Festschrift für Reinhard Uhle zum 65. Geburtstag
HerausgeberDetlef Gaus, Elmar Drieschner
Anzahl der Seiten38
ErscheinungsortWiesbaden
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsdatum2010
Seiten183-220
ISBN (Print)978-3-531-17125-8
ISBN (elektronisch)978-3-531-92284-3
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PublikationsstatusErschienen - 2010

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