Belastung von Krankenhausabwasser mit gefährlichen Stoffen im Sinne §7a WHG
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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in: Acta Hydrochimica et Hydrobiologica, Jahrgang 24, Nr. 2, 03.1996, S. 90-97.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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TY - JOUR
T1 - Belastung von Krankenhausabwasser mit gefährlichen Stoffen im Sinne §7a WHG
AU - Gartiser, Stefan
AU - Brinker, Ludger
AU - Erbe, Torsten
AU - Kümmerer, Klaus
AU - Willmund, Rolf
PY - 1996/3
Y1 - 1996/3
N2 - Es wurden 45 Krankenhausabwasserproben aus verschiedenen Bereichen (Gesamtabwasser, Pflegebereich und Laboratorien) auf chemische Parameter und mit biologischen Testverfahren (Daphnientest, Leuchtbakterientest, Ames-Test und Hamsterzelltest) untersucht. Parallel hierzu wurde der Verbrauch wichtiger abwasserrelevanter Produktgruppen bilanziert. Der Wasserverbrauch der Krankenhäuser streut in einem weiten Bereich und beeinflußt maßgeblich die Abwasserbeschaffenheit. Die Werte der chemischen Parameter lagen überwiegend in einem mit kommunalem Abwasser vergleichbaren Bereich. Die AOX Konzentrationen waren mit rd. 0.41 mg/L (Gesamtabwasser) bzw. 0.95 mg/L (Pflegebereich) deutlich erhöht. Die Bilanzierung ergab, daß jodhaltige Röntgenkontrastmittel einen großen Anteil an der AOX-Fracht von Krankenhausabwasser haben. Die Daphnien- und die Leuchtbakterientoxizität der Gesamtabwasser- und der Laborabwasserproben waren teilweise sehr hoch. Fünf von 23 Proben aus dem Klinischen Bereich und sieben von neun Laborabwasser proben erwiesen sich im Ames-Test bzw. Hamsterzelltest als eindeutig mutagen. Die Herkunft der Mutagenität konnte nicht eindeutig geklärt werden.
AB - Es wurden 45 Krankenhausabwasserproben aus verschiedenen Bereichen (Gesamtabwasser, Pflegebereich und Laboratorien) auf chemische Parameter und mit biologischen Testverfahren (Daphnientest, Leuchtbakterientest, Ames-Test und Hamsterzelltest) untersucht. Parallel hierzu wurde der Verbrauch wichtiger abwasserrelevanter Produktgruppen bilanziert. Der Wasserverbrauch der Krankenhäuser streut in einem weiten Bereich und beeinflußt maßgeblich die Abwasserbeschaffenheit. Die Werte der chemischen Parameter lagen überwiegend in einem mit kommunalem Abwasser vergleichbaren Bereich. Die AOX Konzentrationen waren mit rd. 0.41 mg/L (Gesamtabwasser) bzw. 0.95 mg/L (Pflegebereich) deutlich erhöht. Die Bilanzierung ergab, daß jodhaltige Röntgenkontrastmittel einen großen Anteil an der AOX-Fracht von Krankenhausabwasser haben. Die Daphnien- und die Leuchtbakterientoxizität der Gesamtabwasser- und der Laborabwasserproben waren teilweise sehr hoch. Fünf von 23 Proben aus dem Klinischen Bereich und sieben von neun Laborabwasser proben erwiesen sich im Ames-Test bzw. Hamsterzelltest als eindeutig mutagen. Die Herkunft der Mutagenität konnte nicht eindeutig geklärt werden.
KW - Belastung
KW - Krankenhausabwasser
KW - Hospital Waste Water
KW - Bitest Methods
KW - Toxicity
KW - Mutagenicity
KW - Adsorbable Organic Halogens
KW - AOX
KW - X-Ray Contrast Medium
KW - Hospital Waste Water
KW - Bitest Methods
KW - Toxicity
KW - Mutagenicity
KW - Adsorbable Organic Halogens
KW - AOX
KW - X-Ray Contrast Medium
KW - Chemie
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0002370323&partnerID=8YFLogxK
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/757d1d04-e5e4-32d6-a6a0-3e6189622ace/
U2 - 10.1002/aheh.19960240206
DO - 10.1002/aheh.19960240206
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 24
SP - 90
EP - 97
JO - Acta Hydrochimica et Hydrobiologica
JF - Acta Hydrochimica et Hydrobiologica
SN - 0323-4320
IS - 2
ER -