Auslegung und Schicksal des Bieterangebots im Vergabeverfahren

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

Authors

Die Verfasser erläutern die „normative" Auslegung von Bieterangeboten im Rahmen der §§ 133, 157 BGB und grenzen sie gegen die „natürliche" Auslegung ab, die aber auch im Vergaberecht zulässig sei. Auslegungsmaßstab sei grundsätzlich der fachkundige Auftraggeber, der mit allen Einzelheiten der an die Bieter versandten Vergabeunterlagen – einschließlich der Leistungsbeschreibung – vertraut ist. Davon ausgehend grenzen sie die zulässigen Anwendungsbereiche von nachträglicher Angebotsaufklärung, Nachverhandlung und Nachforderung von Unterlagen ab. Ändert der Auftraggeber die Leistungsbeschreibung nachträglich und reagiere der Bieter darauf nicht, müsse geprüft werden, ob sich das bereits eingereichte Angebot noch mit der geänderten Fassung der Leistungsbeschreibung decke.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftVergaberecht - Zeitschrift für das gesamte Vergaberecht (VergabeR)
Jahrgang17
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)11-26
Anzahl der Seiten16
ISSN1617-1063
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 26.01.2017
Extern publiziertJa

DOI