Aufgabeninterdependenzen und Emotionen bei der Arbeit – Ansatzpunkte für eine vollständigere Analyse psychischer Belastung? Eine explorative Studie zur Anwendung des RHIA-Verfahrens im Büroarbeitsbereich

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title = "Aufgabeninterdependenzen und Emotionen bei der Arbeit – Ansatzpunkte f{\"u}r eine vollst{\"a}ndigere Analyse psychischer Belastung?: Eine explorative Studie zur Anwendung des RHIA-Verfahrens im B{\"u}roarbeitsbereich",
abstract = "Dieser Beitrag besch{\"a}ftigt sich mit M{\"o}glichkeiten einer vollst{\"a}ndigeren Analyse psychischer Belastungen unter Anwendung des arbeitspsychologischen Konzeptes der Regulationsbehinderungen, das sich als Bestandteil des „Verfahrens zur Ermittlung von Regulationshindernissen in der Arbeitst{\"a}tigkeit“ (RHIA) bei der Erhebung psychischer Belastungen in unterschiedlichen Erwerbsarbeitskontexten bereits vielfach bew{\"a}hrt hat. Zwei Erweiterungen des RHIA-Verfahrens erscheinen als Ansatzpunkte f{\"u}r eine vollst{\"a}ndigere Belastungsanalyse vielversprechend und wurden durch eine qualitative Interviewstudie im B{\"u}roarbeitsbereich exploriert: 1) Ein {\"u}ber den einzelnen Arbeitsplatz hinausgehender Analysefokus durch die explizite Erhebung von negativen Ereignissen bei der Arbeit, die mit Aufgabeninterdependenzen zusammenh{\"a}ngen sowie 2) die Analyse von Emotionen beim Auftreten von Regulationshindernissen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass durch den expliziten Blick auf Aufgabeninterdependenzen „neue“ Regulationshindernisse erfasst und somit eine vollst{\"a}ndigere Belastungsanalyse erreicht werden kann. Zudem sorgen Regulationshindernisse teilweise f{\"u}r negative Emotionserlebnisse der Arbeitsplatzinhaber und f{\"u}hren damit {\"u}ber die Verursachung von Zusatzaufwand hinaus zu einer Beeintr{\"a}chtigung ihres aktuellen Befindens.",
keywords = "Wirtschaftspsychologie, Psychologische Arbeitsanalyse und -gestaltung, RHIA-Verfahren, Konzept der Regulationsbehinderungen, Aufgabeninterdependenzen, affektive Ereignisse, B{\"u}roarbeit, Psychological job design research, RHIA-instrument, concept of regulation hindrances, task interdependences, affective events, office work",
author = "Anika Schulz",
year = "2011",
language = "Deutsch",
volume = "4",
pages = "4--17",
journal = "Psychologie des Alltagshandelns",
issn = "1998-9970",
publisher = "innsbruck university press",
number = "2",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Aufgabeninterdependenzen und Emotionen bei der Arbeit – Ansatzpunkte für eine vollständigere Analyse psychischer Belastung?

T2 - Eine explorative Studie zur Anwendung des RHIA-Verfahrens im Büroarbeitsbereich

AU - Schulz, Anika

PY - 2011

Y1 - 2011

N2 - Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Möglichkeiten einer vollständigeren Analyse psychischer Belastungen unter Anwendung des arbeitspsychologischen Konzeptes der Regulationsbehinderungen, das sich als Bestandteil des „Verfahrens zur Ermittlung von Regulationshindernissen in der Arbeitstätigkeit“ (RHIA) bei der Erhebung psychischer Belastungen in unterschiedlichen Erwerbsarbeitskontexten bereits vielfach bewährt hat. Zwei Erweiterungen des RHIA-Verfahrens erscheinen als Ansatzpunkte für eine vollständigere Belastungsanalyse vielversprechend und wurden durch eine qualitative Interviewstudie im Büroarbeitsbereich exploriert: 1) Ein über den einzelnen Arbeitsplatz hinausgehender Analysefokus durch die explizite Erhebung von negativen Ereignissen bei der Arbeit, die mit Aufgabeninterdependenzen zusammenhängen sowie 2) die Analyse von Emotionen beim Auftreten von Regulationshindernissen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass durch den expliziten Blick auf Aufgabeninterdependenzen „neue“ Regulationshindernisse erfasst und somit eine vollständigere Belastungsanalyse erreicht werden kann. Zudem sorgen Regulationshindernisse teilweise für negative Emotionserlebnisse der Arbeitsplatzinhaber und führen damit über die Verursachung von Zusatzaufwand hinaus zu einer Beeinträchtigung ihres aktuellen Befindens.

AB - Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Möglichkeiten einer vollständigeren Analyse psychischer Belastungen unter Anwendung des arbeitspsychologischen Konzeptes der Regulationsbehinderungen, das sich als Bestandteil des „Verfahrens zur Ermittlung von Regulationshindernissen in der Arbeitstätigkeit“ (RHIA) bei der Erhebung psychischer Belastungen in unterschiedlichen Erwerbsarbeitskontexten bereits vielfach bewährt hat. Zwei Erweiterungen des RHIA-Verfahrens erscheinen als Ansatzpunkte für eine vollständigere Belastungsanalyse vielversprechend und wurden durch eine qualitative Interviewstudie im Büroarbeitsbereich exploriert: 1) Ein über den einzelnen Arbeitsplatz hinausgehender Analysefokus durch die explizite Erhebung von negativen Ereignissen bei der Arbeit, die mit Aufgabeninterdependenzen zusammenhängen sowie 2) die Analyse von Emotionen beim Auftreten von Regulationshindernissen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass durch den expliziten Blick auf Aufgabeninterdependenzen „neue“ Regulationshindernisse erfasst und somit eine vollständigere Belastungsanalyse erreicht werden kann. Zudem sorgen Regulationshindernisse teilweise für negative Emotionserlebnisse der Arbeitsplatzinhaber und führen damit über die Verursachung von Zusatzaufwand hinaus zu einer Beeinträchtigung ihres aktuellen Befindens.

KW - Wirtschaftspsychologie

KW - Psychologische Arbeitsanalyse und -gestaltung

KW - RHIA-Verfahren

KW - Konzept der Regulationsbehinderungen

KW - Aufgabeninterdependenzen

KW - affektive Ereignisse

KW - Büroarbeit

KW - Psychological job design research

KW - RHIA-instrument

KW - concept of regulation hindrances

KW - task interdependences

KW - affective events

KW - office work

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 4

SP - 4

EP - 17

JO - Psychologie des Alltagshandelns

JF - Psychologie des Alltagshandelns

SN - 1998-9970

IS - 2

ER -