Aufgabeninterdependenzen und Emotionen bei der Arbeit – Ansatzpunkte für eine vollständigere Analyse psychischer Belastung? Eine explorative Studie zur Anwendung des RHIA-Verfahrens im Büroarbeitsbereich
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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In: Psychologie des Alltagshandelns, Vol. 4, No. 2, 2011, p. 4-17.
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T1 - Aufgabeninterdependenzen und Emotionen bei der Arbeit – Ansatzpunkte für eine vollständigere Analyse psychischer Belastung?
T2 - Eine explorative Studie zur Anwendung des RHIA-Verfahrens im Büroarbeitsbereich
AU - Schulz, Anika
PY - 2011
Y1 - 2011
N2 - Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Möglichkeiten einer vollständigeren Analyse psychischer Belastungen unter Anwendung des arbeitspsychologischen Konzeptes der Regulationsbehinderungen, das sich als Bestandteil des „Verfahrens zur Ermittlung von Regulationshindernissen in der Arbeitstätigkeit“ (RHIA) bei der Erhebung psychischer Belastungen in unterschiedlichen Erwerbsarbeitskontexten bereits vielfach bewährt hat. Zwei Erweiterungen des RHIA-Verfahrens erscheinen als Ansatzpunkte für eine vollständigere Belastungsanalyse vielversprechend und wurden durch eine qualitative Interviewstudie im Büroarbeitsbereich exploriert: 1) Ein über den einzelnen Arbeitsplatz hinausgehender Analysefokus durch die explizite Erhebung von negativen Ereignissen bei der Arbeit, die mit Aufgabeninterdependenzen zusammenhängen sowie 2) die Analyse von Emotionen beim Auftreten von Regulationshindernissen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass durch den expliziten Blick auf Aufgabeninterdependenzen „neue“ Regulationshindernisse erfasst und somit eine vollständigere Belastungsanalyse erreicht werden kann. Zudem sorgen Regulationshindernisse teilweise für negative Emotionserlebnisse der Arbeitsplatzinhaber und führen damit über die Verursachung von Zusatzaufwand hinaus zu einer Beeinträchtigung ihres aktuellen Befindens.
AB - Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Möglichkeiten einer vollständigeren Analyse psychischer Belastungen unter Anwendung des arbeitspsychologischen Konzeptes der Regulationsbehinderungen, das sich als Bestandteil des „Verfahrens zur Ermittlung von Regulationshindernissen in der Arbeitstätigkeit“ (RHIA) bei der Erhebung psychischer Belastungen in unterschiedlichen Erwerbsarbeitskontexten bereits vielfach bewährt hat. Zwei Erweiterungen des RHIA-Verfahrens erscheinen als Ansatzpunkte für eine vollständigere Belastungsanalyse vielversprechend und wurden durch eine qualitative Interviewstudie im Büroarbeitsbereich exploriert: 1) Ein über den einzelnen Arbeitsplatz hinausgehender Analysefokus durch die explizite Erhebung von negativen Ereignissen bei der Arbeit, die mit Aufgabeninterdependenzen zusammenhängen sowie 2) die Analyse von Emotionen beim Auftreten von Regulationshindernissen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass durch den expliziten Blick auf Aufgabeninterdependenzen „neue“ Regulationshindernisse erfasst und somit eine vollständigere Belastungsanalyse erreicht werden kann. Zudem sorgen Regulationshindernisse teilweise für negative Emotionserlebnisse der Arbeitsplatzinhaber und führen damit über die Verursachung von Zusatzaufwand hinaus zu einer Beeinträchtigung ihres aktuellen Befindens.
KW - Wirtschaftspsychologie
KW - Psychologische Arbeitsanalyse und -gestaltung
KW - RHIA-Verfahren
KW - Konzept der Regulationsbehinderungen
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KW - affektive Ereignisse
KW - Büroarbeit
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M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 4
SP - 4
EP - 17
JO - Psychologie des Alltagshandelns
JF - Psychologie des Alltagshandelns
SN - 1998-9970
IS - 2
ER -