Nachhaltiger Konsum von Informations- und Kommunikationstechnologie in der digitalen Gesellschaft - Dialog und Transformation durch offene Innovation

Projekt: Forschung

Projektbeteiligte

  • Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • Universität Osnabrück

Beschreibung

Die mit der Produktion und dem Konsum von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) einhergehenden Umwelt- und Sozialprobleme wurden trotz der starken Zunahme ihrer Bedeutung von IKT für die Wirtschaft und Gesellschaft bisher wenig untersucht. Dabei verursacht alleine der IKT-Stromverbrauch in Deutschland inzwischen mehr CO2 als der Straßenverkehr und etliche Mineralien in den Geräten stammen aus sogenannten Konfliktregionen, wo die Finanzierung von Terrorregimen und Kriegen mit dem Kauf dieser Mineralien direkt verknüpft ist. Der schneller werdende technologische Fortschritt und die stärker an Modetrends ausgerichteten Produktdesigns führen zu immer kürzeren Produktlebenszyklen, wodurch nicht nur der Bedarf an Rohstoffen und Energie in der Geräte-Produktion stark zunimmt, sondern auch der Müll der entsorgten Geräte, die als Elektroschrott oft wieder den Weg in Entwicklungsländer finden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Wie kann ein nachhaltiger Konsum von IKT gelingen?

In diesem Projekt befassen sich sieben Forschergruppen der Sozial-, Wirtschafts- und Nachhaltigkeitswissenschaften sowie der Konsumforschung, Psychologie und Informatik aus transdisziplinärer Perspektive mit Gestaltungsmöglichkeiten für nachhaltigen IKT-Konsum. Dabei werden Einstellungen von Akteuren, Innovationsprozesse (Open Innovation-Ansätze), Methoden des Nachhaltigkeitsmanagements bezüglich ihrer Eignung zur Entwicklung neuer Lösungsansätze untersucht und Pilotprojekte durchgeführt.

AkronymNIKT
StatusAbgeschlossen
Zeitraum15.02.1514.05.18

Auszeichnungen

Verknüpfte Publikationen