DFG Netzwerk Soziologie der Nachhaltigkeit
Projekt: Forschung
Projektbeteiligte
- Henkel, Anna (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Lindemann, Gesa (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Lüdtke, Nico (Projektmitarbeiter*in)
- Neckel, Sighard (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Kaldewey, David (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Block, Katharina (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Barth, Thomas (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Besio, Cristina (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Böschen, Stefan (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Dickel, Sascha (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Rödder, Simone (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Schloßberger, Matthias (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Wendt, Björn (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
- Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Beschreibung
Eine solche dezidiert soziologische Perspektive wird zunehmend gesucht. Für Nachhaltigkeit als sinnvoll erkannte Maßnahmen (zumal wenn sie, wie beispielsweise im Kontext der Energiewende, mit dem Ruf nach grundlegenden Transformationen verbunden werden), werfen stets die Frage auf, wie sie sich auf unterschiedlichen Handlungsebenen realisieren lassen. Indem die Soziologie soziale Sachverhalte mit gesellschaftlichen Zusammenhängen in Bezug setzt, kann sie hier wesentliche Einsichten beitragen. Sie kann zudem den politischen sowie implizit und explizit normativen Charakter der Nachhaltigkeitsdebatte wissenschaftlich in den Blick nehmen, was angesichts etwaiger Grenzen und Hindernisse einer Handlungsorientierung in Richtung Nachhaltigkeit erforderlich ist. Die unter Normativitätsgesichtspunkten soziologische Skepsis gegenüber Nachhaltigkeit muss dabei nicht aufgegeben, sondern kann vielmehr produktiv gewendet werden: Denn durch eine sozialtheoretische Erschließung sowie eine gesellschaftstheoretische Verortung von Nachhaltigkeit vermag es gerade die Soziologie, eine handlungsorientierte Nachhaltigkeitsdebatte auf sicheren theoretischen Grund zu stellen.
Dabei liegt in der Multiparadigmatizität der Soziologie zugleich ihre Stärke, die es auszuspielen, und eine Herausforderung, der es zu begegnen gilt. Die Stärke ist, dass je nach Perspektive differente Aspekte ins Zentrum der Analyse rücken. Angesichts der typischen Heterogenität von Nachhaltigkeitsfragen ist die auf diese Weise gegebene Möglichkeit des Perspektivenwechsels ein entscheidender Vorteil. Zugleich stellt diese Multiparadigmatizität die Soziologie vor die Herausforderung, überhaupt als eigenständige Stimme im Nachhaltigkeitsdiskurs vernehmbar zu sein. Das Netzwerk bringt daher Vertreter*innen unterschiedlicher Perspektiven der Soziologie auf Nachhaltigkeit zusammen, um die Stärke der Heterogenität der Positionen zu nutzen und gleichzeitig eine gemeinsame integrative Perspektive zu erarbeiten. Anhand der Diskussion konkreter Sachthemen (Energie, Klimawandel, Mobilität, Boden) werden ausgehend von Unterschieden und Gemeinsamkeiten die Konturen eines soziologischen Nachhaltigkeitskonzepts entwickelt und in der wissenschaftlichen sowie idealerweise auch in der politischen Debatte sichtbar gemacht.
Status | Abgeschlossen |
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Zeitraum | 01.10.16 → 30.09.19 |
Links | http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/325121482 |
Verknüpfte Aktivitäten
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