Bildungsteilhabe Geflüchteter im Kontext digitalisierter Bildungsarrangements

Projekt: Forschung

Projektbeteiligte

Beschreibung

Digitale Medien sind ein fester Bestandteil im Alltag junger Menschen. Sie ermöglichen soziale Teilhabe und eröffnen neue Lern- und Bildungsoptionen, da sie einen niederschwelligen Zugang zu verschiedenen Informationsquellen bieten. Digitale Medien erweisen sich daher auch im Kontext von Integrations- sowie Teilhabechancen als relevant.

Hier setzt das Verbundvorhaben der Universität zu Köln (Leitung Prof.in Dr. Nadia Kutscher) und der Leuphana Universität Lüneburg an. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität zu Köln und der Leuphana Universität Lüneburg untersuchen die Bedeutung digitaler Medien für die Bildungsteilhabe von Jugendlichen mit Fluchterfahrung. Dabei wird sowohl die Rolle von digitalen Medien im non-formalen (Kinder- und Jugendhilfe) als auch im formalen Bildungskontext (Schule) betrachtet. Analysiert werden dabei die pädagogisch ungeplante „implizite“ Mediennutzung (z. B. etwa die Nutzung des persönlichen Smartphones) als auch die pädagogisch geplante „explizite“ Nutzung digitaler Medien (Lernen mit Medien) sowie die reflexive Auseinandersetzung mit Medien (Lernen über Medien) in den jeweiligen Bildungseinrichtungen.
Neben den Perspektiven der Jugendlichen mit Fluchterfahrung werden auch die Blickwinkel und Erfahrungen verschiedener pädagogischer Akteure (z. B. Fachkräfte, Leitungen von Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, Schulleitungen) berücksichtigt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen so herauszufinden, welche Bedeutung digitale Medien für die Möglichkeiten der Bildungsteilhabe von Jugendlichen mit Fluchterfahrung haben. Zudem identifizieren sie die Gelingensbedingungen und Gestaltungsbedarfe dieser Zielgruppe und könnten so langfristig dazu beitragen, Bildungsangebote zu verbessern und die Bildungsteilhabe von Jugendlichen mit Fluchterfahrung zu erhöhen.
AkronymBIGEDIB
StatusAbgeschlossen
Zeitraum01.02.1931.07.22