DE: Hollis Frampton (1936–84) ist der Kunstgeschichte vor allem als Vertreter des nordamerikanischen Experimentalfilms und als Zeitgenosse von KünstlerInnen wie Carl Andre, Yvonne Rainer und James Rosenquist bekannt. Mit der Bildserie ADSVMVS ABSVMVS, in memory of Hollis William Frampton, Sr., 1913–1980, abest aus dem Jahr 1982 wurde Frampton dem europäischen Publikum im UG im Folkwang erstmals in einer Einzelausstellung als Fotograf und Konzeptkünstler vorgestellt.
 Über ein komplexes Zusammenspiel von Fotografie und Text präsentiert Frampton sich mit ADSVMVS ABSVMVS als Taxidermist und Sammler des Kuriosen. Das Spiel mit Fakt und Spekulation wird als künstlerische Möglichkeit zur Schau gestellt und ist zugleich Angebot zur Reflektion über Taxonomie, die Idee von Fotografie als Mumie und das Verhältnis von Bild und Sprache.


Die Ausstellung war im Rahmen einer Kooperation zwischen der Folkwang Universität der Künste und der Freien Universität Berlin entstanden. Ein Katalog zur Ausstellung erscheint 2020 in der Folkwang Edition.


EN: Hollis Frampton (1936-1984) is known as experimental filmmaker and contemporary of artists such as Carl Andre, Yvonne Rainer and James Rosenquist in art history. With his photo series ADSVMVS ABSVMVS, in memory of Hollis William Frampton, Sr., 1913-1980, abest, from 1982, which was shown at UG im Folkwang, he was introduced to an European audience as photographer and conceptual artist for the first time in a solo exhibition.
 14 photographs and 15 texts are intertwined in ADVSMVS ABSVMVS and present Frampton as a taxidermist and collector of oddities. Fact and speculation are displayed as the means of the artist, and aim to initiate reflection on taxonomy, the idea of photographs as mummies and the relationship of image and language.



The exhibition resulted from a cooperation between Folkwang University of the Arts, Essen, and Free University Berlin. A catalog will be published in the Folkwang Edition book series
 in 2020.