Zeit- und Einkommensarmut von Freien Berufen und Unternehmern
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Lüneburg: Forschungsinstitut Freie Berufe, 2011. (FFB-Diskussionspapier; No. 89).
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RIS
TY - UNPB
T1 - Zeit- und Einkommensarmut von Freien Berufen und Unternehmern
AU - Merz, Joachim
AU - Rathjen, Tim
PY - 2011
Y1 - 2011
N2 - Freiberuflern und Unternehmern (Gewerbetreibende) wird nachgesagt, sie seien als Selbständige nicht nur einkommensreich sondern auch zeitreich, da sie aufgrund ihrer Unabhängigkeit und Zeitsouveränität auch verhältnismäßig viel disponible Zeit zur Verfügung haben. Unsere Studie untersucht diese These und damit erstmals die Wohlfahrtssituation von Freien Berufen und Unternehmern indem nicht nur nach der Einkommensarmut gefragt wird, sondern auch Zeitarmut im Rahmen eines neuen interdependenten multidimensionalen Armutskonzepts Berücksichtigung findet. Datenbasis ist einerseits das Sozio-ökonomische Panel für die bevölkerungsrepräsentative Bewertung der Kompensierung/Substitutionalität zwischen genuiner, persönlicher Freizeit und Einkommen als auch die aktuellste Zeitbudgeterhebung 2001/02 des Statistischen Bundesamtes. Insgesamt ist eine besondere Betroffenheit multipler Zeit- und Einkommensarmut der Freiberufler und verstärkt der Unternehmer im Vergleich zu allen Erwerbstätigen festzuhalten, ein Ergebnis, das landläufigen Einschätzungen bemerkenswert widerspricht. Ein erheblicher Anteil von nicht-einkommensarmen aber zeitarmen Erwerbstätigen generell, und Unternehmer wie auch Freiberufler im Besondern, ist nicht in der Lage, ihr Zeitdefizit durch ihr Einkommen zu kompensieren. Dieser Personenkreis wird sowohl in der Armuts- und Wohlfahrtsdiskussion, in der Diskussion um die „woorking poor“ als auch in den Diskussionen um Zeitstress und Zeitdruck bisher generell, und insbesondere für die Selbständigen als Freiberufler und Unternehmer, vernachlässigt.
AB - Freiberuflern und Unternehmern (Gewerbetreibende) wird nachgesagt, sie seien als Selbständige nicht nur einkommensreich sondern auch zeitreich, da sie aufgrund ihrer Unabhängigkeit und Zeitsouveränität auch verhältnismäßig viel disponible Zeit zur Verfügung haben. Unsere Studie untersucht diese These und damit erstmals die Wohlfahrtssituation von Freien Berufen und Unternehmern indem nicht nur nach der Einkommensarmut gefragt wird, sondern auch Zeitarmut im Rahmen eines neuen interdependenten multidimensionalen Armutskonzepts Berücksichtigung findet. Datenbasis ist einerseits das Sozio-ökonomische Panel für die bevölkerungsrepräsentative Bewertung der Kompensierung/Substitutionalität zwischen genuiner, persönlicher Freizeit und Einkommen als auch die aktuellste Zeitbudgeterhebung 2001/02 des Statistischen Bundesamtes. Insgesamt ist eine besondere Betroffenheit multipler Zeit- und Einkommensarmut der Freiberufler und verstärkt der Unternehmer im Vergleich zu allen Erwerbstätigen festzuhalten, ein Ergebnis, das landläufigen Einschätzungen bemerkenswert widerspricht. Ein erheblicher Anteil von nicht-einkommensarmen aber zeitarmen Erwerbstätigen generell, und Unternehmer wie auch Freiberufler im Besondern, ist nicht in der Lage, ihr Zeitdefizit durch ihr Einkommen zu kompensieren. Dieser Personenkreis wird sowohl in der Armuts- und Wohlfahrtsdiskussion, in der Diskussion um die „woorking poor“ als auch in den Diskussionen um Zeitstress und Zeitdruck bisher generell, und insbesondere für die Selbständigen als Freiberufler und Unternehmer, vernachlässigt.
KW - Empirische Wirtschaftsforschung/Statistik
KW - Selbständige
KW - Freiberufler und Unternehmer
KW - Interdependente multidimensionale Armut
KW - Zeitund Einkommensarmut
KW - Substitution von Zeit und Einkommen
KW - Schätzung einer CES-Wohlfahrtsfunktion
KW - arme Erwerbstätige (“working poor”)
KW - Deutsches Sozio-oekonomisches Panel
KW - Deutsche Zeitbudgeterhebung 2001/02
KW - Liberal professions (Freie Berufe)
KW - entrepreneurs
KW - aelf-employed
KW - interdependent multidimensional time and income poverty
KW - time and income substitution
KW - extended economic well-being
KW - satisfaction/happiness
KW - CES welfare function estimation
KW - working poor
KW - German Socio-Economic Panel
KW - German Time Use Survey 2001/02
KW - Gender und Diversity
M3 - Arbeits- oder Diskussionspapiere
T3 - FFB-Diskussionspapier
BT - Zeit- und Einkommensarmut von Freien Berufen und Unternehmern
PB - Forschungsinstitut Freie Berufe
CY - Lüneburg
ER -