Wandel von Staatlichkeit in den Gesundheitssystemen von OECD-Ländern

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Wandel von Staatlichkeit in den Gesundheitssystemen von OECD-Ländern. / Rothgang, Heinz; Cacace, Mirella; Grimmeisen, Simone et al.
Transformationen des Staats?. ed. / Stephan Leibfried; Michael Zürn. Frankfurt: Suhrkamp Verlag, 2006. p. 309-355.

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Rothgang, H, Cacace, M, Grimmeisen, S, Helmert, U & Wendt, C 2006, Wandel von Staatlichkeit in den Gesundheitssystemen von OECD-Ländern. in S Leibfried & M Zürn (eds), Transformationen des Staats?. Suhrkamp Verlag, Frankfurt, pp. 309-355.

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Rothgang, H., Cacace, M., Grimmeisen, S., Helmert, U., & Wendt, C. (2006). Wandel von Staatlichkeit in den Gesundheitssystemen von OECD-Ländern. In S. Leibfried, & M. Zürn (Eds.), Transformationen des Staats? (pp. 309-355). Suhrkamp Verlag.

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Rothgang H, Cacace M, Grimmeisen S, Helmert U, Wendt C. Wandel von Staatlichkeit in den Gesundheitssystemen von OECD-Ländern. In Leibfried S, Zürn M, editors, Transformationen des Staats?. Frankfurt: Suhrkamp Verlag. 2006. p. 309-355

Bibtex

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title = "Wandel von Staatlichkeit in den Gesundheitssystemen von OECD-L{\"a}ndern",
abstract = "W{\"a}hrend der wohlfahrtsstaatlichen Expansionsphase hat sich eine spezifische Rolle des Staates in den Gesundheitssystemen der entwickelten Industrienationen herausgebildet. Idealtypisch werden drei Typen von Gesundheitssystemen mit unterschiedlichem Staatszugriff unterschieden: (1) Gesundheitssysteme mit der M{\"o}glichkeit der hierarchisch-staatlichen Intervention (nationaler Gesundheitsdienst); (2) gesetzliche Krankenversicherungssysteme mit Selbstregelung durch Sozialversicherungstr{\"a}ger innerhalb staatlicher Rahmengesetzgebung (Sozialversicherungssystem); und (3) private Gesundheitssysteme mit einer Vorherrschaft des {"}Gesundheitsmarktes{"} und begrenzter staatlicher Rahmengesetzgebung (privates Gesundheitssystem). Von dieser Trias ausgehend nimmt der vorliegende Beitrag die Rolle des Staates in den Gesundheitssystemen der OECD-L{\"a}nder in Zeiten {"}permanenter Austerit{\"a}t{"} in den Blick. Dabei wird gekl{\"a}rt, ob es zu Ver{\"a}nderungen im Niveau staatlicher Beteiligung in den Gesundheitssystemen gekommen ist. Ferner wird untersucht, ob die Rolle des Staates in den L{\"a}ndern, die stellvertretend f{\"u}r jeden dieser drei Gesundheitssystemtypen betrachtet werden, seit 1975 konvergiert. Mit dieser doppelten Fragestellung wird die sich wandelnde Funktion des Staates in Gesundheitssystemen von OECD-L{\"a}ndern systematisch evaluiert. In allen OECD-L{\"a}ndern ist kein absoluter, sondern nur ein relativer R{\"u}ckzug des Staates aus der Finanzierung von Gesundheitsleistungen zu beobachten, der zudem moderat ausf{\"a}llt. Dieser Befund kann auf den Sozialstaat insgesamt {\"u}bertragen werden. Entsprechend ist keine generelle ausgleichende Steigerung der staatlichen Regulierung festzustellen. Insgesamt wird deutlich, dass ein R{\"u}ckzug des Staates nur in den Dimensionen und bei den Systemtypen stattgefunden hat, in denen der Staat urspr{\"u}nglich besonders stark engagiert war. ",
keywords = "Gesundheitswissenschaften",
author = "Heinz Rothgang and Mirella Cacace and Simone Grimmeisen and Uwe Helmert and Claus Wendt",
year = "2006",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3 518-41743-0",
pages = "309--355",
editor = "Stephan Leibfried and Michael Z{\"u}rn",
booktitle = "Transformationen des Staats?",
publisher = "Suhrkamp Verlag",

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RIS

TY - CHAP

T1 - Wandel von Staatlichkeit in den Gesundheitssystemen von OECD-Ländern

AU - Rothgang, Heinz

AU - Cacace, Mirella

AU - Grimmeisen, Simone

AU - Helmert, Uwe

AU - Wendt, Claus

PY - 2006

Y1 - 2006

N2 - Während der wohlfahrtsstaatlichen Expansionsphase hat sich eine spezifische Rolle des Staates in den Gesundheitssystemen der entwickelten Industrienationen herausgebildet. Idealtypisch werden drei Typen von Gesundheitssystemen mit unterschiedlichem Staatszugriff unterschieden: (1) Gesundheitssysteme mit der Möglichkeit der hierarchisch-staatlichen Intervention (nationaler Gesundheitsdienst); (2) gesetzliche Krankenversicherungssysteme mit Selbstregelung durch Sozialversicherungsträger innerhalb staatlicher Rahmengesetzgebung (Sozialversicherungssystem); und (3) private Gesundheitssysteme mit einer Vorherrschaft des "Gesundheitsmarktes" und begrenzter staatlicher Rahmengesetzgebung (privates Gesundheitssystem). Von dieser Trias ausgehend nimmt der vorliegende Beitrag die Rolle des Staates in den Gesundheitssystemen der OECD-Länder in Zeiten "permanenter Austerität" in den Blick. Dabei wird geklärt, ob es zu Veränderungen im Niveau staatlicher Beteiligung in den Gesundheitssystemen gekommen ist. Ferner wird untersucht, ob die Rolle des Staates in den Ländern, die stellvertretend für jeden dieser drei Gesundheitssystemtypen betrachtet werden, seit 1975 konvergiert. Mit dieser doppelten Fragestellung wird die sich wandelnde Funktion des Staates in Gesundheitssystemen von OECD-Ländern systematisch evaluiert. In allen OECD-Ländern ist kein absoluter, sondern nur ein relativer Rückzug des Staates aus der Finanzierung von Gesundheitsleistungen zu beobachten, der zudem moderat ausfällt. Dieser Befund kann auf den Sozialstaat insgesamt übertragen werden. Entsprechend ist keine generelle ausgleichende Steigerung der staatlichen Regulierung festzustellen. Insgesamt wird deutlich, dass ein Rückzug des Staates nur in den Dimensionen und bei den Systemtypen stattgefunden hat, in denen der Staat ursprünglich besonders stark engagiert war.

AB - Während der wohlfahrtsstaatlichen Expansionsphase hat sich eine spezifische Rolle des Staates in den Gesundheitssystemen der entwickelten Industrienationen herausgebildet. Idealtypisch werden drei Typen von Gesundheitssystemen mit unterschiedlichem Staatszugriff unterschieden: (1) Gesundheitssysteme mit der Möglichkeit der hierarchisch-staatlichen Intervention (nationaler Gesundheitsdienst); (2) gesetzliche Krankenversicherungssysteme mit Selbstregelung durch Sozialversicherungsträger innerhalb staatlicher Rahmengesetzgebung (Sozialversicherungssystem); und (3) private Gesundheitssysteme mit einer Vorherrschaft des "Gesundheitsmarktes" und begrenzter staatlicher Rahmengesetzgebung (privates Gesundheitssystem). Von dieser Trias ausgehend nimmt der vorliegende Beitrag die Rolle des Staates in den Gesundheitssystemen der OECD-Länder in Zeiten "permanenter Austerität" in den Blick. Dabei wird geklärt, ob es zu Veränderungen im Niveau staatlicher Beteiligung in den Gesundheitssystemen gekommen ist. Ferner wird untersucht, ob die Rolle des Staates in den Ländern, die stellvertretend für jeden dieser drei Gesundheitssystemtypen betrachtet werden, seit 1975 konvergiert. Mit dieser doppelten Fragestellung wird die sich wandelnde Funktion des Staates in Gesundheitssystemen von OECD-Ländern systematisch evaluiert. In allen OECD-Ländern ist kein absoluter, sondern nur ein relativer Rückzug des Staates aus der Finanzierung von Gesundheitsleistungen zu beobachten, der zudem moderat ausfällt. Dieser Befund kann auf den Sozialstaat insgesamt übertragen werden. Entsprechend ist keine generelle ausgleichende Steigerung der staatlichen Regulierung festzustellen. Insgesamt wird deutlich, dass ein Rückzug des Staates nur in den Dimensionen und bei den Systemtypen stattgefunden hat, in denen der Staat ursprünglich besonders stark engagiert war.

KW - Gesundheitswissenschaften

UR - http://d-nb.info/977759156/04

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3 518-41743-0

SP - 309

EP - 355

BT - Transformationen des Staats?

A2 - Leibfried, Stephan

A2 - Zürn, Michael

PB - Suhrkamp Verlag

CY - Frankfurt

ER -