Unterwachen und Schlafen: Einleitung
Research output: Contributions to collected editions/works › Contributions to collected editions/anthologies › Research › peer-review
Standard
Unterwachen und Schlafen: Anthropophile Medien nach dem Interface. ed. / Michael Andreas; Dawid Kasprowicz; Stefan Rieger. Lüneburg: meson press, 2018. p. 7-31.
Research output: Contributions to collected editions/works › Contributions to collected editions/anthologies › Research › peer-review
Harvard
APA
Vancouver
Bibtex
}
RIS
TY - CHAP
T1 - Unterwachen und Schlafen
T2 - Einleitung
AU - Andreas, Michael
AU - Kasprowicz, Dawid
AU - Rieger, Stefan
PY - 2018
Y1 - 2018
N2 - Anthropophile Medien – sei es im Ambient Assisted Living, sei es als Pflegeassistenzsysteme, sei es in den Arbeitsszenarien einer Industrie 4.0, als behagliche Interfaces des Affective Computing oder als Lifetracker der Quantified-Self-Bewegung – durchdringen zunehmend unsere lebensweltliche Realität. Damit ist aber weniger eine Emphase auf technische Innovationspotentiale verbunden, denn der Einzug menschlicher Befindlichkeiten, Werte und sozialer Routinen in das Design medialer Agencies. 40 Jahre nach der deutschen Erstausgabe von Michel Foucaults Überwachen und Strafen gerät damit auch der Kritikbegriff einer älteren Medientheorie ins Wanken, wenn unser miteinander mit Medien, sei es aus demographischer, politischer oder ökonomischer Notwendigkeit, zunehmend unhintergehbar wird. Die titelgebende Modifikation hierzu lautet Unterwachen und Schlafen. Unterwachen und Schlafen stellt nicht das theoretische Programm einer vollautomatisierten Lebenswelt in Aussicht, sondern das Konstrukt einer medialen Unterhaltung anthropologischer Grundelemente, wie sie unter Konzepten der Autonomie, der Freiheit oder des Vertrauens gefasst werden.
AB - Anthropophile Medien – sei es im Ambient Assisted Living, sei es als Pflegeassistenzsysteme, sei es in den Arbeitsszenarien einer Industrie 4.0, als behagliche Interfaces des Affective Computing oder als Lifetracker der Quantified-Self-Bewegung – durchdringen zunehmend unsere lebensweltliche Realität. Damit ist aber weniger eine Emphase auf technische Innovationspotentiale verbunden, denn der Einzug menschlicher Befindlichkeiten, Werte und sozialer Routinen in das Design medialer Agencies. 40 Jahre nach der deutschen Erstausgabe von Michel Foucaults Überwachen und Strafen gerät damit auch der Kritikbegriff einer älteren Medientheorie ins Wanken, wenn unser miteinander mit Medien, sei es aus demographischer, politischer oder ökonomischer Notwendigkeit, zunehmend unhintergehbar wird. Die titelgebende Modifikation hierzu lautet Unterwachen und Schlafen. Unterwachen und Schlafen stellt nicht das theoretische Programm einer vollautomatisierten Lebenswelt in Aussicht, sondern das Konstrukt einer medialen Unterhaltung anthropologischer Grundelemente, wie sie unter Konzepten der Autonomie, der Freiheit oder des Vertrauens gefasst werden.
KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft
KW - Digitale Medien
U2 - 10.14619/1358
DO - 10.14619/1358
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-95796-135-8
SP - 7
EP - 31
BT - Unterwachen und Schlafen
A2 - Andreas, Michael
A2 - Kasprowicz, Dawid
A2 - Rieger, Stefan
PB - meson press
CY - Lüneburg
ER -