Untersuchungen zum Ampicillin/Sulbactam-Spiegel im bestrahlten Unterkieferknochen bei Patienten mit oralen Plattenepithelkarzinomen

Research output: Journal contributionsJournal articlesResearchpeer-review

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Untersuchungen zum Ampicillin/Sulbactam-Spiegel im bestrahlten Unterkieferknochen bei Patienten mit oralen Plattenepithelkarzinomen. / Heibel, Hauke; Scheer, Manfred; Reuther, Tobias et al.
In: Oral and Maxillofacial Surgery, Vol. 9, No. 4, 07.2005, p. 214-219.

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Heibel H, Scheer M, Reuther T, Hahn BM, Trittler R, Egle H et al. Untersuchungen zum Ampicillin/Sulbactam-Spiegel im bestrahlten Unterkieferknochen bei Patienten mit oralen Plattenepithelkarzinomen. Oral and Maxillofacial Surgery. 2005 Jul;9(4):214-219. doi: 10.1007/s10006-005-0615-7

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title = "Untersuchungen zum Ampicillin/Sulbactam-Spiegel im bestrahlten Unterkieferknochen bei Patienten mit oralen Plattenepithelkarzinomen",
abstract = "Fragestellung Nach Bestrahlungen in der Mundh{\"o}hlenregion ist das Risiko f{\"u}r eine infizierte Osteoradionekrose (IORN) erh{\"o}ht. Daher wird bei Eingriffen am bestrahlten Patienten eine perioperative Antibiotikaprophylaxe als Standard durchgef{\"u}hrt. Die fixe Kombination aus Ampicillin und Sulbactam ist aufgrund ihres Wirkspektrums geeignet und hat sich im klinischen Alltag bew{\"a}hrt. Die Wirkstoffkonzentrationen im bestrahlten Knochen und Serum sollten mit einer klinisch-experimentellen Studie {\"u}berpr{\"u}ft werden.Patienten Bei 22 mit 39,6 Gy neoadjuvant vorbehandelten Patienten wurden w{\"a}hrend der Tumoroperation nach definierter i. v. Gabe von Unacid Proben aus Serum und bestrahltem Knochen entnommen.Ergebnisse Die Auswertung der Proben ergab eine mittlere Ampicillin-/Sulbactamkonzentration im Serum von 124,9/64,5 µg/ml. In den Knochenproben wurden eine mittlere Ampicillinkonzentration von 5,54 µg/g und eine Sulbactamkonzentration von 1,21 µg/g bestimmt. Die erreichbare Wirkstoffkonzentration im Knochen lag somit 3 Wochen nach Abschluss der Radiatio um den Faktor 3–4 niedriger als in zum Vergleich herangezogenen Studien am unbehandelten Knochen. Dennoch lagen diese Wirkstoffkonzentrationen {\"u}ber den minimalen Hemmkonzentrationen der h{\"a}ufigsten Bakterien oraler Infektionen, wie beispielsweise Streptokokken (MHK90<0,25 µg/ml) oder Staphylococcus aureus (MHK90=0,12–2,0 µg/ml).Schlussfolgerungen F{\"u}r den mit 40 Gy bestrahlten Knochen ist mit der i. v. Infusion von Ampicillin/Sulbactam in der vorgeschriebenen Dosierung eine sinnvolle Prophylaxe zur Verhinderung einer infizierten Osteoradionekrose m{\"o}glich.",
keywords = "Sulbactam, Osteoradionekrose , Ampicillin, Neoadjuvante Radiochemotherapie, Unterkiefer, Osteoradionecrosis , Ampicillin , Sulbactam, Preoperative radiotherapy , Mandible, Chemie",
author = "Hauke Heibel and Manfred Scheer and Tobias Reuther and Hahn, {Bernhard M.} and Rainer Trittler and Hannes Egle and Klaus K{\"u}mmerer and K{\"u}bler, {Alexander C.}",
year = "2005",
month = jul,
doi = "10.1007/s10006-005-0615-7",
language = "Deutsch",
volume = "9",
pages = "214--219",
journal = "Oral and Maxillofacial Surgery",
issn = "1865-1550",
publisher = "Springer",
number = "4",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Untersuchungen zum Ampicillin/Sulbactam-Spiegel im bestrahlten Unterkieferknochen bei Patienten mit oralen Plattenepithelkarzinomen

AU - Heibel, Hauke

AU - Scheer, Manfred

AU - Reuther, Tobias

AU - Hahn, Bernhard M.

AU - Trittler, Rainer

AU - Egle, Hannes

AU - Kümmerer, Klaus

AU - Kübler, Alexander C.

PY - 2005/7

Y1 - 2005/7

N2 - Fragestellung Nach Bestrahlungen in der Mundhöhlenregion ist das Risiko für eine infizierte Osteoradionekrose (IORN) erhöht. Daher wird bei Eingriffen am bestrahlten Patienten eine perioperative Antibiotikaprophylaxe als Standard durchgeführt. Die fixe Kombination aus Ampicillin und Sulbactam ist aufgrund ihres Wirkspektrums geeignet und hat sich im klinischen Alltag bewährt. Die Wirkstoffkonzentrationen im bestrahlten Knochen und Serum sollten mit einer klinisch-experimentellen Studie überprüft werden.Patienten Bei 22 mit 39,6 Gy neoadjuvant vorbehandelten Patienten wurden während der Tumoroperation nach definierter i. v. Gabe von Unacid Proben aus Serum und bestrahltem Knochen entnommen.Ergebnisse Die Auswertung der Proben ergab eine mittlere Ampicillin-/Sulbactamkonzentration im Serum von 124,9/64,5 µg/ml. In den Knochenproben wurden eine mittlere Ampicillinkonzentration von 5,54 µg/g und eine Sulbactamkonzentration von 1,21 µg/g bestimmt. Die erreichbare Wirkstoffkonzentration im Knochen lag somit 3 Wochen nach Abschluss der Radiatio um den Faktor 3–4 niedriger als in zum Vergleich herangezogenen Studien am unbehandelten Knochen. Dennoch lagen diese Wirkstoffkonzentrationen über den minimalen Hemmkonzentrationen der häufigsten Bakterien oraler Infektionen, wie beispielsweise Streptokokken (MHK90<0,25 µg/ml) oder Staphylococcus aureus (MHK90=0,12–2,0 µg/ml).Schlussfolgerungen Für den mit 40 Gy bestrahlten Knochen ist mit der i. v. Infusion von Ampicillin/Sulbactam in der vorgeschriebenen Dosierung eine sinnvolle Prophylaxe zur Verhinderung einer infizierten Osteoradionekrose möglich.

AB - Fragestellung Nach Bestrahlungen in der Mundhöhlenregion ist das Risiko für eine infizierte Osteoradionekrose (IORN) erhöht. Daher wird bei Eingriffen am bestrahlten Patienten eine perioperative Antibiotikaprophylaxe als Standard durchgeführt. Die fixe Kombination aus Ampicillin und Sulbactam ist aufgrund ihres Wirkspektrums geeignet und hat sich im klinischen Alltag bewährt. Die Wirkstoffkonzentrationen im bestrahlten Knochen und Serum sollten mit einer klinisch-experimentellen Studie überprüft werden.Patienten Bei 22 mit 39,6 Gy neoadjuvant vorbehandelten Patienten wurden während der Tumoroperation nach definierter i. v. Gabe von Unacid Proben aus Serum und bestrahltem Knochen entnommen.Ergebnisse Die Auswertung der Proben ergab eine mittlere Ampicillin-/Sulbactamkonzentration im Serum von 124,9/64,5 µg/ml. In den Knochenproben wurden eine mittlere Ampicillinkonzentration von 5,54 µg/g und eine Sulbactamkonzentration von 1,21 µg/g bestimmt. Die erreichbare Wirkstoffkonzentration im Knochen lag somit 3 Wochen nach Abschluss der Radiatio um den Faktor 3–4 niedriger als in zum Vergleich herangezogenen Studien am unbehandelten Knochen. Dennoch lagen diese Wirkstoffkonzentrationen über den minimalen Hemmkonzentrationen der häufigsten Bakterien oraler Infektionen, wie beispielsweise Streptokokken (MHK90<0,25 µg/ml) oder Staphylococcus aureus (MHK90=0,12–2,0 µg/ml).Schlussfolgerungen Für den mit 40 Gy bestrahlten Knochen ist mit der i. v. Infusion von Ampicillin/Sulbactam in der vorgeschriebenen Dosierung eine sinnvolle Prophylaxe zur Verhinderung einer infizierten Osteoradionekrose möglich.

KW - Sulbactam

KW - Osteoradionekrose

KW - Ampicillin

KW - Neoadjuvante Radiochemotherapie

KW - Unterkiefer

KW - Osteoradionecrosis

KW - Ampicillin

KW - Sulbactam

KW - Preoperative radiotherapy

KW - Mandible

KW - Chemie

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=23744462434&partnerID=8YFLogxK

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/d91a74f9-a322-34fd-9e8f-4a459f04eeec/

U2 - 10.1007/s10006-005-0615-7

DO - 10.1007/s10006-005-0615-7

M3 - Zeitschriftenaufsätze

C2 - 15926086

VL - 9

SP - 214

EP - 219

JO - Oral and Maxillofacial Surgery

JF - Oral and Maxillofacial Surgery

SN - 1865-1550

IS - 4

ER -