Tanja Dückers - Essay
Research output: Contributions to collected editions/works › Articles for encyclopedia › Research
Standard
Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: KLG. ed. / Heinz Ludwig Arnold. Online-Ressource. ed. München: Edition Text + Kritik, 2011.
Research output: Contributions to collected editions/works › Articles for encyclopedia › Research
Harvard
APA
Vancouver
Bibtex
}
RIS
TY - CHAP
T1 - Tanja Dückers - Essay
AU - Vollmer, Hartmut
N1 - auch in Loseblattausgabe 1978 ff. vorhanden: 97. Nachlieferung
PY - 2011/3/1
Y1 - 2011/3/1
N2 - Den Beginn ihrer intensiven, kontinuierlichen literarischen Tätigkeit hat Tanja Dückers auf das Jahr 1988 datiert. 20-jährig arbeitete sie zunächst an einem (unvollendeten) Roman, danach wandte sie sich kleineren literarischen Formen zu. Als Buchautorin debütierte sie 1996 mit den beiden in einem Berliner Kleinverlag erschienenen Gedichtbänden “Morsezeichen” und “Fireman” (Letzterer in englischer Sprache): Poetisierungen urbaner Alltagsrealität, die den Gang durch die großstädtischen Straßen zur lebensfixierenden und identitätsstiftenden Sprachsuche gestalten.Größere Aufmerksamkeit erzielte Dückers mit ihrem ersten, 1999 publizierten Roman “Spielzone”.Schauplätze des zweiteiligen Buches sind zwei Straßen im Westen und im Osten Berlins: die Thomasstraße in Neukölln und die Sonnenburger Straße in Prenzlauer Berg. Zentraler Handlungsort des ersten Romanteils ist der Thomas-Friedhof, von wo aus der scheinbar biedere Klärwerksleiter (und ‘Freizeitpoet’) Herr Lämmle voyeuristisch das Paradiesvogel-Paar Jason und Elida, die “Glitzernden”, bei ihren Verkleidungsinszenierungen und Sexspielen beobachtet und so Stoff für seine unerfüllten Träume findet. Der Friedhof ist auch der nächtliche Treffpunkt für die 14-jährige Laura und ihre Freunde, die vergnügungs- und erlebnishungrig dem Motto folgen: “abhängen und offen sein”. Als regelmäßige Friedhofsbesucherin erscheint ebenso die über 70-jährige, ehemalige Antiquitätenhändlerin Rosemarie (Rosa) Minzlin,
AB - Den Beginn ihrer intensiven, kontinuierlichen literarischen Tätigkeit hat Tanja Dückers auf das Jahr 1988 datiert. 20-jährig arbeitete sie zunächst an einem (unvollendeten) Roman, danach wandte sie sich kleineren literarischen Formen zu. Als Buchautorin debütierte sie 1996 mit den beiden in einem Berliner Kleinverlag erschienenen Gedichtbänden “Morsezeichen” und “Fireman” (Letzterer in englischer Sprache): Poetisierungen urbaner Alltagsrealität, die den Gang durch die großstädtischen Straßen zur lebensfixierenden und identitätsstiftenden Sprachsuche gestalten.Größere Aufmerksamkeit erzielte Dückers mit ihrem ersten, 1999 publizierten Roman “Spielzone”.Schauplätze des zweiteiligen Buches sind zwei Straßen im Westen und im Osten Berlins: die Thomasstraße in Neukölln und die Sonnenburger Straße in Prenzlauer Berg. Zentraler Handlungsort des ersten Romanteils ist der Thomas-Friedhof, von wo aus der scheinbar biedere Klärwerksleiter (und ‘Freizeitpoet’) Herr Lämmle voyeuristisch das Paradiesvogel-Paar Jason und Elida, die “Glitzernden”, bei ihren Verkleidungsinszenierungen und Sexspielen beobachtet und so Stoff für seine unerfüllten Träume findet. Der Friedhof ist auch der nächtliche Treffpunkt für die 14-jährige Laura und ihre Freunde, die vergnügungs- und erlebnishungrig dem Motto folgen: “abhängen und offen sein”. Als regelmäßige Friedhofsbesucherin erscheint ebenso die über 70-jährige, ehemalige Antiquitätenhändlerin Rosemarie (Rosa) Minzlin,
KW - Literaturwissenschaft
M3 - Lexikonbeiträge
SN - 978 3 86916 160 0
BT - Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
A2 - Arnold, Heinz Ludwig
PB - Edition Text + Kritik
CY - München
ER -