Tageszeit, Müdigkeit und Gefahrenwahrnehmung

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Das sichere Führen eines Fahrzeugs hängt davon ab, inwieweit es dem Fahrer gelingt, das Situationsbewusstsein aufrecht zu erhalten. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Selektion relevanter Information. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, inwieweit die Identifikation relevanter Reize in Verkehrssituationen mit Gefährdungspotenzial von der Tageszeit abhängt. Dabei wurde angenommen, dass während der Nachtzeit nicht nur die Müdigkeit ansteigt, sondern auch – bedingt durch den circadianen Rhythmus – die kognitiven Verarbeitungsmechanismen heruntergefahren werden. 40 Probanden wurden in 3 Gruppen aufgeteilt und mussten entweder morgens zwischen 9 und 11 Uhr, am frühen Abend zwischen 18 und 20 Uhr oder nachts zwischen 2 und 4 Uhr einen Gefahren-Wahrnehmungs-Test absolvieren und einen Müdigkeitsfragebogen ausfüllen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Fähigkeit, kritische Reize in Verkehrsszenarien mit Gefahrenpotenzial zu entdecken, spät nachts signifikant reduziert ist. Die subjektiv eingeschätzte Müdigkeit korrelierte dabei nur moderat mit der Leistung im Gefahren-Wahrnehmungs-Test. Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit Aspekten des circadianen Rhythmus diskutiert
Original languageGerman
JournalZeitschrift für Verkehrssicherheit
Volume56
Issue number3
Pages (from-to)137-141
Number of pages5
ISSN0044-3654
Publication statusPublished - 2011

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