Sozialarbeiterinnen als Selbstständige
Research output: Contributions to collected editions/works › Article in conference proceedings › Research
Standard
Personalentwicklung und Personalmanagement in der Sozialwirtschaft: Tagungsband der 2. Norddeutschen Sozialwirtschaftsmesse. ed. / Volker Brinkmann. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008. p. 133-140.
Research output: Contributions to collected editions/works › Article in conference proceedings › Research
Harvard
APA
Vancouver
Bibtex
}
RIS
TY - CHAP
T1 - Sozialarbeiterinnen als Selbstständige
AU - Krüger, Rolf
N1 - Conference code: 2
PY - 2008/9/3
Y1 - 2008/9/3
N2 - Warum ist dieses Thema z. Zt. von Interesse, fragte mich vor kurzem ein Kollege. Ich denke, es gibt mindestens drei Gründe:die allgemeine neo-liberale Grundstimmungen in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung fördern Entwicklungen „weg vom Staat, hin zur Privatisierung“. Was dies für unsere Fragestellung bedeutet, ist damit allerdings noch nicht hineichend geklärt. „Nicht-Staat“ sind auch die Wohlfahrtsverbände. Und, da die von Sozialarbeit Betroffenen i. d. R. über wenig Geld verfügen, heißt Privatisierung in unserem Sektor fast immer private Trägerschaft, aber staatliche Finanzierung. Zwar ist die Arbeitsmarktsituation für abhängig beschäftigte, staatlich anerkannte Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter nie dramatisch schlecht gewesen. Allerdings ist eine nicht unerhebliche Zunahme von ungewollten Teilzeitarbeitsverhältnissen und Zeitarbeitsverträgen nicht zu übersehen. Wenn sich SozialarbeiterInnen selbstständig machen wollen, geht es deshalb häufig auch darum, eine angemessene Tätigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Der dritte Grund, sich selbstständig zu machen, liegt sicher auch darin, dass es hierdurch möglich wird, die eigene Arbeit möglichst selbst bestimmt gestalten zu können. Dies gilt sowohl für die zeitliche Dimension, das nicht eingebunden sein in eine hierarchische Struktur und die weitgehend selbst bestimmte Auswahl des Arbeitsfeldes.
AB - Warum ist dieses Thema z. Zt. von Interesse, fragte mich vor kurzem ein Kollege. Ich denke, es gibt mindestens drei Gründe:die allgemeine neo-liberale Grundstimmungen in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung fördern Entwicklungen „weg vom Staat, hin zur Privatisierung“. Was dies für unsere Fragestellung bedeutet, ist damit allerdings noch nicht hineichend geklärt. „Nicht-Staat“ sind auch die Wohlfahrtsverbände. Und, da die von Sozialarbeit Betroffenen i. d. R. über wenig Geld verfügen, heißt Privatisierung in unserem Sektor fast immer private Trägerschaft, aber staatliche Finanzierung. Zwar ist die Arbeitsmarktsituation für abhängig beschäftigte, staatlich anerkannte Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter nie dramatisch schlecht gewesen. Allerdings ist eine nicht unerhebliche Zunahme von ungewollten Teilzeitarbeitsverhältnissen und Zeitarbeitsverträgen nicht zu übersehen. Wenn sich SozialarbeiterInnen selbstständig machen wollen, geht es deshalb häufig auch darum, eine angemessene Tätigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Der dritte Grund, sich selbstständig zu machen, liegt sicher auch darin, dass es hierdurch möglich wird, die eigene Arbeit möglichst selbst bestimmt gestalten zu können. Dies gilt sowohl für die zeitliche Dimension, das nicht eingebunden sein in eine hierarchische Struktur und die weitgehend selbst bestimmte Auswahl des Arbeitsfeldes.
KW - Sozialwesen
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/2af1dc5b-74ea-3a8e-8e75-f6e3960b8f80/
U2 - 10.1007/978-3-531-90946-2_9
DO - 10.1007/978-3-531-90946-2_9
M3 - Aufsätze in Konferenzbänden
SN - 3-531-15923-2
SN - 978-3-531-15923-2
SP - 133
EP - 140
BT - Personalentwicklung und Personalmanagement in der Sozialwirtschaft
A2 - Brinkmann, Volker
PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften
CY - Wiesbaden
T2 - Norddeutsche Sozialwirtschaftsmesse - 2007
Y2 - 8 October 2007 through 8 October 2007
ER -