Regulierung des Irregulären: Carework und die symbolische Qualität des Rechts

Research output: Books and anthologiesMonographsResearch

Standard

Regulierung des Irregulären : Carework und die symbolische Qualität des Rechts . / Kretschmann, Andrea.

Weilerswist-Metternich : Velbrück Wissenschaft, 2016. 332 p.

Research output: Books and anthologiesMonographsResearch

Harvard

APA

Vancouver

Kretschmann A. Regulierung des Irregulären: Carework und die symbolische Qualität des Rechts . Weilerswist-Metternich: Velbrück Wissenschaft, 2016. 332 p.

Bibtex

@book{5ba833f8a6eb4127a3b7ab3c644c135c,
title = "Regulierung des Irregul{\"a}ren: Carework und die symbolische Qualit{\"a}t des Rechts ",
abstract = "Zwischen 2006 und 2009 wurde die so genannte ›24-Stunden-Pflege‹ – Pflege und Betreuung f{\"u}r {\"a}ltere Menschen in Privathaushalten rund um die Uhr – in {\"O}sterreich rechtlich reguliert. Damit wurde den in diesem Feld Besch{\"a}ftigten und Besch{\"a}ftigenden erstmals die M{\"o}glichkeit er{\"o}ffnet, ein Arbeitsverh{\"a}ltnis auf Angestellten- oder Selbst{\"a}ndigenbasis zu unterhalten. Der in {\"O}sterreich seit den 1990er Jahren bestehende irregul{\"a}re Markt f{\"u}r Carework, auf dem vorwiegend Migrantinnen slowakischer Herkunft und Angeh{\"o}rige von pflegebed{\"u}rftigen in Arbeitgeber-Arbeitnehmer- Beziehungen agieren, sollte auf diese Weise regularisiert werden – ein politisches Anliegen, das sich als relativ erfolgreich erwies.Das Buch untersucht aus rechtssoziologischer Perspektive, wie die betreffenden Akteure die Regulierung der ›24-Stunden-Pflege‹ in ihrem Alltag umsetzen. Die Arbeit bedient sich hierf{\"u}r Pierre Bourdieus fragmentarischer Rechtssoziologie und entwickelt diese mit Hilfe neuerer praxistheoretischer Str{\"o}mungen entscheidend weiter.In enger Verzahnung von Theorie und Empirie werden auf dieser Grundlage zum einen die Beschaffenheit rechtskonformer Handlungsorientierungen, zum anderen die M{\"o}glichkeiten und Grenzen regulativen Rechts in ethnisierten, vergeschlechtlichten, gering formalisierten und gering bezahlten Besch{\"a}ftigungen im Privathaushalt untersucht.Das Buch richtet sich an Rechtssoziolog/innen, die an Prozessen der Rechtskonformit{\"a}t interessiert sind, an Kulturtheoretiker/innen, die sich mit Rechtspraxen im Alltag besch{\"a}ftigen wollen und nicht zuletzt an Wissenschaftler/innen aus der Migrations- oder Wohlfahrtsstaatenforschung, der Arbeitssoziologie, den Gender Studies oder den Pflegewissenschaften.",
keywords = "Soziologie",
author = "Andrea Kretschmann",
note = "Ausgezeichnet mit dem Theodor K{\"o}rner-F{\"o}rderpreis 2016 und gew{\"u}rdigt von der Arbeiterkammer Ober{\"o}sterreich; Besprechungen in {\"O}sterreichische Zeitschrift f{\"u}r Soziologie, Soziologische Revue, Zeitschrift f{\"u}r Rechtssoziologie, Kritische Justiz, juridikum, Zeitschrift f{\"u}r Kultur- und Kollektivwissenschaft;",
year = "2016",
language = "Deutsch",
isbn = "9783958320949",
publisher = "Velbr{\"u}ck Wissenschaft",

}

RIS

TY - BOOK

T1 - Regulierung des Irregulären

T2 - Carework und die symbolische Qualität des Rechts

AU - Kretschmann, Andrea

N1 - Ausgezeichnet mit dem Theodor Körner-Förderpreis 2016 und gewürdigt von der Arbeiterkammer Oberösterreich; Besprechungen in Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Soziologische Revue, Zeitschrift für Rechtssoziologie, Kritische Justiz, juridikum, Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft;

PY - 2016

Y1 - 2016

N2 - Zwischen 2006 und 2009 wurde die so genannte ›24-Stunden-Pflege‹ – Pflege und Betreuung für ältere Menschen in Privathaushalten rund um die Uhr – in Österreich rechtlich reguliert. Damit wurde den in diesem Feld Beschäftigten und Beschäftigenden erstmals die Möglichkeit eröffnet, ein Arbeitsverhältnis auf Angestellten- oder Selbständigenbasis zu unterhalten. Der in Österreich seit den 1990er Jahren bestehende irreguläre Markt für Carework, auf dem vorwiegend Migrantinnen slowakischer Herkunft und Angehörige von pflegebedürftigen in Arbeitgeber-Arbeitnehmer- Beziehungen agieren, sollte auf diese Weise regularisiert werden – ein politisches Anliegen, das sich als relativ erfolgreich erwies.Das Buch untersucht aus rechtssoziologischer Perspektive, wie die betreffenden Akteure die Regulierung der ›24-Stunden-Pflege‹ in ihrem Alltag umsetzen. Die Arbeit bedient sich hierfür Pierre Bourdieus fragmentarischer Rechtssoziologie und entwickelt diese mit Hilfe neuerer praxistheoretischer Strömungen entscheidend weiter.In enger Verzahnung von Theorie und Empirie werden auf dieser Grundlage zum einen die Beschaffenheit rechtskonformer Handlungsorientierungen, zum anderen die Möglichkeiten und Grenzen regulativen Rechts in ethnisierten, vergeschlechtlichten, gering formalisierten und gering bezahlten Beschäftigungen im Privathaushalt untersucht.Das Buch richtet sich an Rechtssoziolog/innen, die an Prozessen der Rechtskonformität interessiert sind, an Kulturtheoretiker/innen, die sich mit Rechtspraxen im Alltag beschäftigen wollen und nicht zuletzt an Wissenschaftler/innen aus der Migrations- oder Wohlfahrtsstaatenforschung, der Arbeitssoziologie, den Gender Studies oder den Pflegewissenschaften.

AB - Zwischen 2006 und 2009 wurde die so genannte ›24-Stunden-Pflege‹ – Pflege und Betreuung für ältere Menschen in Privathaushalten rund um die Uhr – in Österreich rechtlich reguliert. Damit wurde den in diesem Feld Beschäftigten und Beschäftigenden erstmals die Möglichkeit eröffnet, ein Arbeitsverhältnis auf Angestellten- oder Selbständigenbasis zu unterhalten. Der in Österreich seit den 1990er Jahren bestehende irreguläre Markt für Carework, auf dem vorwiegend Migrantinnen slowakischer Herkunft und Angehörige von pflegebedürftigen in Arbeitgeber-Arbeitnehmer- Beziehungen agieren, sollte auf diese Weise regularisiert werden – ein politisches Anliegen, das sich als relativ erfolgreich erwies.Das Buch untersucht aus rechtssoziologischer Perspektive, wie die betreffenden Akteure die Regulierung der ›24-Stunden-Pflege‹ in ihrem Alltag umsetzen. Die Arbeit bedient sich hierfür Pierre Bourdieus fragmentarischer Rechtssoziologie und entwickelt diese mit Hilfe neuerer praxistheoretischer Strömungen entscheidend weiter.In enger Verzahnung von Theorie und Empirie werden auf dieser Grundlage zum einen die Beschaffenheit rechtskonformer Handlungsorientierungen, zum anderen die Möglichkeiten und Grenzen regulativen Rechts in ethnisierten, vergeschlechtlichten, gering formalisierten und gering bezahlten Beschäftigungen im Privathaushalt untersucht.Das Buch richtet sich an Rechtssoziolog/innen, die an Prozessen der Rechtskonformität interessiert sind, an Kulturtheoretiker/innen, die sich mit Rechtspraxen im Alltag beschäftigen wollen und nicht zuletzt an Wissenschaftler/innen aus der Migrations- oder Wohlfahrtsstaatenforschung, der Arbeitssoziologie, den Gender Studies oder den Pflegewissenschaften.

KW - Soziologie

UR - http://d-nb.info/1081170247

M3 - Monografien

SN - 9783958320949

SN - 3-95832-094-5

BT - Regulierung des Irregulären

PB - Velbrück Wissenschaft

CY - Weilerswist-Metternich

ER -